Im Mai war ProSieben eine kleine Sensation gelungen: Mit "Galileo Big Pictures" setzte sich der Sender am Samstagabend überraschend gegen "Deutschland sucht den Superstar" durch. In dieser Woche schickte ProSieben Aiman Abdallah wieder ins Rennen gegen Dieter Bohlen - doch wiederholen konnte "Galileo Big Pictures" das Kunststück nicht. Mit 970.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam die Sendung, die diesmal das etwas kurios anmutende Thema "Wow! Sie werden Ihren Augen nicht trauen" trug, nicht über einen recht mäßigen Marktanteil von 9,8 Prozent hinaus. Insgesamt schalteten nur 1,42 Millionen Zuschauer ein.

"Das Supertalent" setzte sich locker an die Spitze. Allerdings musste die RTL-Show ihre bislang schwächsten Werte der noch recht jungen Staffel hinnehmen. 2,06 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entsprachen einem starken Marktanteil von 20,4 Prozent. Eine Woche zuvor hatte sich der Kölner Sender jedoch noch über 23 Prozent freuen können. Gestartet war die Staffel im September sogar mit 25 Prozent. Auch insgesamt ging es nun etwas nach unten: 4,29 Millionen Zuschauer waren dabei und damit rund eine Viertelmillion weniger als vor sieben Tagen. Hier musste sich die "Supertalent"-Suche zudem den Öffentlich-Rechtlichen geschlagen geben, allen voran dem ZDF, wo "Ein starkes Team" auf 6,23 Millionen Zuschauer und einen starken Marktanteil von 20,4 Prozent kam.

Marktanteils-Trend: Das Supertalent

Das Supertalent

Auch die ARD-Show "Klein gegen Groß" war gefragter als das RTL-Casting und wusste mit 5,13 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,7 Prozent zu überzeugen. Beim jungen Publikum verzeichnete "Klein gegen Groß" am Samstag unterdessen überzeugende 9,3 Prozent Marktanteil, während "Ein starkes Team" im Zweiten mit 9,4 Prozent auf ähnlicher Flughöhe unterwegs war. Als stärkster Verfolger des "Supertalents" ging in der Zielgruppe unterdessen Sat.1 hervor, das den Spielfilm "Jack and the Giants" ausstrahlte und damit auf einen sehr ordentlichen Marktanteil von 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam. Insgesamt unterhielt der Streifen im Schnitt 2,28 Millionen Zuschauer.

RTL behielt auch im weiteren Verlauf des Abends die Oberhand, verlor mit der Comedyshow "Bülent und seine Freunde" allerdings spürbar an Schwung. Konnte die Sendung in den vergangenen Wochen noch Marktanteile zwischen 15,1 und 17,8 Prozent einfahren, so waren diesmal für nur 13,5 Prozent drin. Die Tagesmarktführerschaft war RTL letztlich nicht zu nehmen: Als einzigem Sender überhaupt gelang RTL bei den 14- bis 49-Jährigen am Samstag ein zweistelliger Marktanteil. Auf 12,5 Prozent brachten es die Kölner. Zum Vergleich: Sat.1 kam auf 9,7 Prozent, ProSieben auf 9,1 Prozent.