Über viele Jahre hinweg war "Sturm der Liebe" die unangefochtene Marktführerschaft am Nachmittag sicher. Doch diese Stellung gerät derzeit offenbar ein Stück weit ins Wanken: Am Dienstag ist es dem ZDF mit "Bares für Rares" gelungen, die ARD-Telenovela locker zu überholen. Während "Sturm der Liebe" auf dem Sendeplatz um 15:10 Uhr mit 2,04 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 14,2 Prozent erzielte, brachte es die Trödelshow mit Horst Lichter zur selben Zeit auf 2,32 Millionen Zuschauer sowie starke 16,3 Prozent Marktanteil.

Zuschauer-Trend: Bares für Rares

Bares für Rares

Erst am Montag hatte "Bares für Rares" mit 2,35 Millionen Zuschauern einen neuen Reichweiten-Rekord aufgestellt. Noch dazu ist das Format auch beim jungen Publikum beliebt: Dort bewegte sich "Bares für Rares" am Dienstag mit einem Marktanteil von 9,2 Prozent deutlich über dem ZDF-Schnitt, während sich "Sturm der Liebe" mit nur 5,8 Prozent recht schwer tat. Ungewöhnlich blass blieb zuvor bereits "Rote Rosen": Mehr als ein Marktanteil von 10,8 Prozent war beim Gesamtpublikum für die zweite ARD-Telenovela nicht zu holen. Das lag allerdings daran, dass die ARD am Dienstag die am Tag zuvor wegen des ausgefallenen Rosenmontagszugs kurzfristig ausgestrahlte Folge noch einmal ins Programm nahm.

Verlassen konnte sich das ZDF aber auch auf die "SOKO Wien", die ab 16:15 Uhr vor 2,42 Millionen Zuschauern ermittelte. Die zuvor mühsam erkämpften jungen Zuschauer zeigten der Krimi-Wiederholung mit einem Marktanteil von 3,9 Prozent allerdings die kalte Schulter. Eine neue Folge von "SOKO Köln" verzeichnete knapp zwei Stunden später unterdessen noch 4,22 Millionen Zuschauer und einen Gesamt-Marktanteil von 18,1 Prozent, unterlag bei den 14- bis 49-Jährigen aber dem ARD-Quiz "Gefragt - gejagt", das hier auf 6,9 Prozent Marktanteil kam. Insgesamt erreichte die Show 2,74 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 12,1 Prozent.

"Akte Ex" konnte damit nicht mithalten, schaffte im Anschluss aber zumindest einen neuen Bestwert: Mit 1,88 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,6 Prozent kann man beim Ersten angesichts des starken Vorlaufs jedoch trotzdem nur bedingt zufrieden sein.