In den vergangenen Jahren war man vom Kölner "Tatort" eigentlich regelmäßig Zuschauerzahlen über der 10-Millionen-Marke gewohnt. Der 66. Fall von Ballauf und Schenk konnte in dieser Woche da nun nicht ganz mithalten. So schalteten "nur" 9,2 Millionen Zuschauer ein, 1,4 Millionen weniger als noch Ende Februar. Trotzdem war der "Tatort" natürlich das Maß der Dinge, erzielte stolze Marktanteile von 25,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 21,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und holte den Tagessieg bei Jung und Alt.

Am ehesten Paroli bieten konnte mit Blick aufs jüngere Publikum noch ProSieben. Dort erreichte die Free-TV-Premiere von "Chroniken der Unterwelt - City of Bones" immerhin gute 16,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 2,79 Millionen Zuschauer sahen sich den Film an. RTL musste sich mit "James Bond 007: Ein Quantum Trost" geschlagen geben. Der Film, der seit Anfang 2013 ohnehin auch schon zwei Mal im ZDF einmal im Ersten und einmal sogar bei RTL II zu sehen war, kam auf 13,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt lag die Zuschauerzahl übrigens mit 3,08 Millionen übrigens höher als bei ProSieben.

Ein durchweg blasses Bild gab Sat.1 mit seinem Serien-Sonntag ab. Hier fehlt es wohl vor allem an einem starken Zugpferd, um gut in den Abend zu starten. Wiederholungen von "Navy CIS" locken schon länger nicht mehr allzu viele hinter dem Ofen hervor, in dieser Woche sah es mit 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen noch schwächer aus als in den letzten Wochen. Und über dieses Quotenniveau sollte es auch im weiteren Verlauf des Abends im Wesentlichen nicht mehr hinaus gehen. "Navy CIS: L.A." kam auf 8,3 Prozent, "Scorpion" auf 7,8 Prozent, "Homeland" erzielte zum Abschluss des Abends 7,7 Prozent. Das anfängliche Sorgenkind liegt inzwischen also auf dem gleichen Niveau wie die anderen Sat.1-Serien.

Sat.1 lag damit durchgehend hinter Vox, das mit "Grill den Henssler" zwar wieder unter die 10-Prozent-Marke rutschte, angesichts von 9,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber trotzdem vollauf zufrieden sein kann. Auch die Übergabe zu "Prominent" funktionierte: Das Boulevard-Magazin kam im Anschluss noch auf 9,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. RTL II hatte mit "Manhattan Love Story" und "Schön bis in den Tod" hingegen keine Chance und blieb bei 3,0 und 3,2 Prozent in der Zielgruppe hängen. "Die größten Promi-Dramen" bei kabel eins kamen immerhin auf 4,8 Prozent.