Auch wenn "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" in den vergangenen Jahren einige Zuschauer verloren hat, so ist der Soap-Dauerbrenner bei RTL doch noch immer häufig für den Tagessieg in der Zielgruppe gut. Das Jubiläum mit der 6000. Folge dürfte dennoch für Sender und Produzenten ein willkommener Anlass gewesen sein, um frischen Wind in die Serie zu bringen. Tatsächlich ist es mit der Verlängerung in die Primetime gelungen, die Reichweite von "GZSZ" deutlich zu steigern.

4,02 Millionen Zuschauer waren am Mittwoch dabei, um die Jubiläumsfolge zu sehen. Das waren über eine Million mehr als der aktuelle Jahresschnitt der Soap beträgt. Noch dazu muss man schon bis Februar 2013 zurückgehen, um eine "GZSZ"-Folge zu finden, die mehr Zuschauer verzeichnete. Der Marktanteil fiel schon beim Gesamtpublikum mit 13,9 Prozent überzeugend aus, lag in der Zielgruppe mit starken 23,8 Prozent aber nochmal ein ganzes Stück höher. Auch hier war es der beste Wert seit fast drei Jahren. Mit 2,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen gab's noch dazu den völlig unumstrittenen Tagessieg für "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Im Vorfeld holte zudem schon "Alles was zählt" mit 17,2 Prozent Marktanteil einen deutlich besseren Wert als sonst.

Langzeittrend: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Das Zusammenspiel mit dem Blick hinter die Kulissen klappte außerdem richtig gut: Im Anschluss an in Spielfilmlänge ausgestrahlte Jubiläumsfolge brachte es "Die große GZSZ-Erfolgsstory" noch auf 3,56 Millionen Zuschauer sowie einen tollen Marktanteil von 19,6 Prozent beim jungen Publikum. "Stern TV" rundete den erfolgreichen Abend schließlich noch mit 15,1 Prozent Marktanteil ab. Zu spüren bekam die starke Konkurrenz vor allem ProSieben, wo "Grey's Anatomy" diesmal nicht ganz an die starken Quoten der vergangenen Wochen anknüpfen konnte, sondern sich mit Marktanteilen von 10,8 und 10,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zufriedengeben musste.

Beim Gesamtpublikum lag "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" unterdessen nur knapp hinter dem ZDF-Krimi "Die Toten vom Bodensee", der trotz Wiederholung von 4,25 Millionen Zuschauern gesehen wurde und sich damit gegen die neue Psycho-Reihe "Emma nach Mitternacht" mit Katja Riemann im Ersten durchsetzte. Die verzeichnete zum Auftakt im Schnitt 3,96 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 12,9 Prozent. Zusammengerechnet brachte es die deutsche Fiction damit am Mittwochabend alleine bei drei großen Sendern übrigens auf mehr als zwölf Millionen Zuschauer - kein schlechter Wert, oder?