Rund die Hälfte aller Fernsehzuschauer entschied sich am Freitagabend für die Übertragung der EM-Partie Wales gegen Belgien; für die übrigen Fernsehsender wurde der Kuchen entsprechend klein. Zweistellige Marktanteile waren so für keinen der großen Sender in der Primetime zu holen. "Die ultimative Chartshow" wurde bei RTL von durchschnittlich 680.000 Zuschauern in der Zielgruppe gesehen, was 6,9 Prozent entspricht. Insgesamt schalteten 1,49 Millionen Zuschauer. Bei "Sweet Dreams – Die Musik der 80er" waren es anschließend und nach dem Spiel noch 1,31 Millionen Zuschauer; in der Zielgruppe verpasste aber auch diese Sendung mit 9,2 Prozent die Zweistelligkeit.

Zufrieden sein darf RTL II, das auch am Freitagabend wieder auf indischen Herzschmerz setzte und den knapp vierstündigen Bollywood-Streifen "In guten wie in schweren Tagen" sendete und damit im Schnitt 840.000 Zuschauer erreichte. In der Zielgruppe schalteten 560.000 Zuschauer ein, womit RTL II trotz zeitweiser EM-Konkurrenz noch immer 6,1 Prozent erreichte.

Bei kabel eins erreichte "The Mentalist" derweil vor dem Spiel 4,5 und nach dem Spiel 5,8 Prozent, musste sich mit den beiden während der Begegnung gesendeten Folgen aber mit nur 3,0 und 3,1 Prozent begnügen. Dabei verringerte sich die Zuschauerzahl von der ersten zur zweiten Folge in der Zielgruppe nur leicht von 370.000 auf 320.000 Zuschauer – kabel eins bekam also vor allem zu spüren, dass die Fernsehnutzung pünktlich zum Spiel deutlich stieg. VOX legte mit der zweiten Folge von "Law & Order: Special Victims Unit" sogar von 370.000 auf 430.000 Zuschauer zu, der Marktanteil sank entsprechend aber dennoch von 4,5 auf 4,0 Prozent.

Verhältnismäßig solide, wenn auch natürlich weit vom Schnitt entfernt, lief es am Freitagabend auch für ProSieben. Dort wurde "Lissi und der wilde Kaiser" im Schnitt von 710.000 Zuschauern in der Zielgruppe gesehen, womit ProSieben einen Marktanteil von 7,8 Prozent erreichte. Insgesamt schalteten 1,08 Millionen Zuschauer ein. Bei "Leg Dich nicht mit Zohan an" waren es anschließend noch 780.000 Zuschauer. "Das gibt Ärger" wurde derweil in Sat.1 von 980.000 Zuschauern gesehen. In der Zielgruppe waren es 630.000 Zuschauer und 6,6 Prozent. Luke Mockridge musste anschließend komplett gegen den Fußball ran und holte in diesem Umfeld nur noch 3,2 Prozent.