9,52 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagabend den Münchner "Tatort" und bescherten dem Ersten damit einen herausragenden Marktanteil von 26,0 Prozent und den damit verbundenen Tagessieg. Die Konkurrenz schaffte eine nicht mal halb so hohe Reichweite: Am besten lief es noch für die Formel 1, die um 21:00 Uhr bei RTL von 4,34 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Doch selbst fürs Erste verlief der Abend nicht vollends nach Plan, denn trotz der starken "Tatort"-Vorlage war danach nicht mehr viel zu holen.

Weil "Anne Will" in dieser Woche eine Pause einlegte, gab es um 21:45 Uhr ausnahmsweise "Kommissar Wallander" zu sehen, doch mit 2,59 Millionen Zuschauern kam die Krimi-Wiederholung nicht über magere 9,6 Prozent Marktanteil hinaus. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Marktanteil von 21,3 auf 6,3 Prozent zurück - ein Erfolg sieht anders aus. Einige Krimi-Fans suchten offenbar den Weg zum ZDF. wo es "Kommissar Beck" um 22:00 Uhr mit einem neuen Fall auf 2,81 Millionen Zuschauer sowie 11,7 Prozent Marktanteil brachte. Junges Publikum war damit aber nicht zu erreichen: Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich das ZDF mit nur 4,4 Prozent Marktanteil begnügen.

Ein neuer Film der "Katie Fforde"-Reihe blieb zudem zum Start in den Abend vergleichsweise blass: Gegen die starke Konkurrenz reichte es diesmal nur für 4,03 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,0 Prozent - da ist man auf dem Lerchenberg für gewöhnlich Besseres gewohnt. Das "heute-journal" steigerte sich im Anschluss aber zumindest auf 4,46 Millionen Zuschauer und war damit nach der "Tagesschau" die meistgesehene Nachrichtensendung des Tages. Die "Tagesschau" brachte es um 20:00 Uhr alleine im Ersten auf 6,83 Millionen Zuschauer.

Für die "Tagesthemen" blieben dagegen zu später Stunde nur noch 1,38 Millionen Zuschauer dran, sodass der Marktanteil weiter auf 8,1 Prozent zurückging. Das "ttt - extra" von der Frankfurter Buchmesse kam ab 23:36 Uhr zudem auf gerade mal noch 640.000 Zuschauer und 5,3 Prozent Marktanteil. Äußerst geringes Interesse bestand zudem schon am Vormittag an der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, die Das Erste mit 260.000 Zuschauern sowie 2,3 Prozent Marktanteil vorübergehend auf Spartensender-Niveau schrumpfte.