Die Amtseinführung Donald Trumps als 45. Präsident der Vereinigten Staaten sorgte am Freitag für starke Quoten bei den Nachrichtensendern. Alleine n-tv erreichte mti der zweieinhalbstündigen Sendung "Machtwechsel im Weißen Haus" ab 16:00 Uhr im Schnitt 650.000 Zuschauer und damit sehr gute 3,5 Prozent – nach Senderangaben waren es in der Spitze sogar 910.000 Zuschauer. Das Interesse war dabei auch in der Zielgruppe groß, erreichte die Sendung mit 160.000 Zuschauern hier doch gute 3,3 Prozent. Nachdem Trump vereidigt wurde, blieben ab 18:38 Uhr insgesamt noch 450.000 Zuschauer bis zum Start der Primetime beim Sender, der damit 1,7 Prozent erzielte. Auch in der Zielgruppe wurden mit 130.000 Zuschauern 1,7 Prozent erreicht.

Etwas weniger Zuspruch im klassischen Fernsehen fand derweil N24. Zufrieden sein darf man in Berlin allerdings dennoch. Ab 16:30 Uhr sahen im Schnitt bereits 420.000 Zuschauer den Infosender, der damit insgesamt 2,3 Prozent erreichte. In der Zielgruppe sahen zu diesem Zeitpunkt 100.000 Zuschauer zu, womit der Springer-Kanal 2,2 Prozent erreichte. Ab 18:00 Uhr waren es dann im Schnitt 520.000 Zuschauer und 2,3 Prozent. In der Zielgruppe steigerte sich N24 zu diesem Zeitpunkt auf 150.000 Zuschauer und 2,4 Prozent.  Ab 19:00 Uhr blieben noch durchschnittlich 300.000 Zuschauer beim Sender, womit insgesamt 1,1 und in der Zielgruppe noch anderthalb Prozent erreicht wurden.

Viele Zuschauer erinnerten sich am Freitag auch an den Ereigniskanal Phoenix, der freilich ebenfalls aus Washington übertrug. Ab 17:00 Uhr schalteten bereits 540.000 Zuschauer den öffentlich-rechtlichen Sender ein, eine knappe halbe Stunde später waren es dann bereits 660.000 Zuschauer. Um kurz vor 18:000 Uhr waren es dann 740.000 Zuschauer, den Höhepunkt erreichte die Übertragung anschließend mit 770.000 Zuschauern, ehe der Zuspruch nach der erfolgten Vereidigung langsam wieder auf 650.000 Zuschauer nachließ. In der Spitze erreichte Phoenix zu dieser Zeit 3,5 Prozent. In der jungen Zielgruppe sahen in der Spitze 220.000 Zuschauer zu, womit Phoenix es auf bis zu 4,0 Prozent brachte.

Doch nicht nur die Nachrichtensender erhielten größeren Zuspruch, auch die Übertragung im Ersten war gefragt. Im Schnitt schalteten 3,57 Millionen Zuschauer die Sendung "Donald Trump – Amerikas neuer Präsident" ein, die Ellen Ehni kurioserweise aus dem "Sportschau"-Studio präsentierte. Das Erste erzielte damit 16,7 Prozent. In der jungen Altersgruppe schalteten durchschnittlich 510.000 Zuschauer ein, womit Das Erste genau neun Prozent erzielte. Die Show "Rate mal, wie alt ich bin" profitierte damit anschließend kaum und enttäuschte wie stets. 1,94 Millionen Zuschauer waren allerdings immerhin ein paar Zuschauer mehr als zuletzt; mit 7,3 Prozent blieb die Show mit Matthias Opdenhövel dennoch eine Enttäuschung, zumal der Marktanteil in der jungen Zielgruppe erneut auf nur 3,9 Prozent purzelte.

Das ZDF verzichtete zwar auf eine Live-Übertragung der Amtseinführung, strich für Donald Trump aber "Bettys Diagnose" und sendete im Anschluss an die "heute"-Nachrichten ein "ZDFspezial". Nachdem die Nachrichten bereits von 4,64 Millionen Zuschauern gesehen wurden, blieben für die Sondersendung auch fast alle Zuschauer dran. 4,15 Millionen Zuschauer sahen die von Matthias Fornoff live aus Washington präsentierte Sendung, die damit einen Marktanteil von 14,2 Prozent erreichte. In der jungen Altersgruppe informierten sich 670.000 Zuschauer beziehungsweise 7,9 Prozent beim ZDF, das waren interessanterweise mehr als bei den "heute"-Nachrichten, die in dieser Altersgruppe zuvor 450.000 Zuschauer hatten und genau sechs Prozent erreichten.