Gefragt war "Kommissarin Heller" auch in der Vergangenheit bereits auch beim jungen Publikum, so gut wie bei der am Samstag gesendeten siebten Folge der Krimireihe lief es in dieser Altersgruppe aber noch nie. 1,43 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich zur besten Sendezeit für den Krimi im ZDF. Die Mainzer erzielten damit einen tollen Marktanteil von genau vierzehn Prozent. Im Vergleich zur vergangenen Ausgabe legte "Kommissarin Heller" hier um rund eine halbe Million Zuschauer beziehungsweise mehr als vier Prozentpunkte zu.

Auch insgesamt lief es für den Krimi am Samstagabend äußerst gut. 6,90 Millionen Zuschauer entschieden sich für "Kommissarin Heller" – nur die "Tagesschau" hatte am Samstag mehr Zuschauer. Lisa Wagner verpasste dabei übrigens nur knapp einen neuen Spitzenwert: Vor einem Jahr sahen sogar 6,95 Millionen Zuschauer zu. Im Vergleich zur vergangenen Ausgabe, die im September lief, eroberte "Kommissarin Heller" knapp anderthalb Millionen Zuschauer zurück und erzielte diesmal einen ausgezeichneten Marktanteil von 21,2 Prozent.

Marktanteils-Trend: Kommissarin Heller
Kommissarin Heller

In der Zielgruppe war "Kommissarin Heller" der stärkste Verfolger von RTL, wo "Deutschland sucht den Superstar" zur besten Sendezeit wieder das Maß aller Dinge war und im Schnitt 2,24 Millionen Zuschauer ansprach. Die Kölner erreichten damit einen Marktanteil von tollen 22,0 Prozent, mussten aber im Vergleich zur letzten Samstagsausgabe deutlichere Abstriche hinnehmen. Insgesamt ging rund eine Million verloren, sodass am Ende noch 4,46 Millionen Zuschauer einschalteten. RTL erreichte damit einen Marktanteil von 13,9 Prozent und übrigens trotz des Zuschauerschwunds noch einige Zuschauer mehr als am Mittwoch.

Für den Zielgruppensieg reichte es bei "DSDS" allerdings nicht – wenig überraschend nahm hier das Dschungelcamp wieder diese Position ein. 3,55 Millionen Zuschauer schalteten alleine in der Zielgruppe "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" ein und damit ähnlich viele wie auch an den vergangenen Tagen. RTL erzielte mit der Live-Show aus Australien einen stolzen Marktanteil von 38,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hielten 6,62 Millionen Zuschauer dem Dschungel ihre Treue und damit so viele wie seit dem Auftaktwochenende nicht mehr. Sonja Zietlow, Daniel Hartwich und Co. erreichten damit einen prächtigen Marktanteil von 26,4 Prozent. Die anschließende Wiederholung von "DSDS" sahen dann übrigens noch im Schnitt 1,64 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe blieben bemerkenswerte 960.000 Zuschauer wach, womit die Castingshow nach Mitternacht es noch einmal auf 20,3 Prozent brachte.

Dafür hat RTL tagsüber mit ernsthaften Problemen zu kämpfen. Die Gameshow-Klassiker brachen dort noch einmal ein. "Ruck Zuck" hat die kleine Promo im Dschungelcamp nicht genutzt und unterhielt nur 580.000 Zuschauer. In der Zielgruppe kam die Gameshow nicht über 5,2 und 5,6 Prozent hinaus. Das "Glücksrad" musste sich mit 4,3 und 4,0 Prozent begnügen und "Jeopardy!" startete sogar nur mit miserablen 3,3 Prozent. Dass sich Joachim Llambi mit der zweiten Folge noch auf 250.000 Zuschauer und 4,9 Prozent in der Zielgruppe steigern konnte, ist aufgrund des noch immer miesen Niveaus kaum einer Notiz wert. Inka Bause verfehlte mit dem "Familienduell" in dieser Woche die Millionenmarke und erreichte in der Spitze nur 860.000 Zuschauer. In der Zielgruppe waren nicht mehr als 5,7 und 6,9 Prozent drin.

Der parallel laufende Wintersport im ZDF ist dabei nur ein kleiner Teil einer Erklärung. Der lief mit beispielsweise 4,76 Millionen Zuschauern bei der Herrenstaffel im Biathlon zwar tatsächlich äußerst gut, ließ aber insbesondere in der Zielgruppe noch einen ordentlichen Teil vom Quotenkuchen übrig. 760.000 Zuschauer schalteten hier in der Zielgruppe ein und bescherten dem ZDF 15,1 Prozent. Die Nordische Kombination brachte es zuvor auf 580.000 Zuschauer in der Zielgruppe und 12,7 Prozent, während insgesamt 3,40 Millionen Zuschauer einschalteten. Nach dem Biathlon waren es noch einmal 3,61 Millionen Zuschauer. Auch am frühen Nachmittag war Biathlon übrigens die beliebteste Sportart im Zweiten: 4,40 Millionen Zuschauer sahen den Massenstart, was stolzen 31,4 Prozent entspricht. In der Zielgruppe schalteten 760.000 Zuschauer ein, was zu diesem Zeitpunkt einem Marktanteil von 17,4 Prozent entsprach.