Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

In den vergangenen Jahren startete die Fußball-Bundesliga stets im Ersten in die neue Saison. Die Rechte hält mit dem Beginn der neuen Rechteperiode nun das ZDF – wo man zur Premiere nun extrem starke Quoten bejubeln kann. Im Schnitt verfolgten 7,94 Millionen Zuschauer das Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen. Das ZDF markierte damit stolze 29,3 Prozent. In der jüngeren Altersklasse waren sogar sehr starke 30,4 Prozent drin. 2,59 Millionen Fußballfans erreichte das ZDF hier.

Die Bundesliga startete damit deutlich stärker als im Vorjahr in die neue Saison. Damals sahen noch knapp sechs Millionen Zuschauer das Match zwischen München und Bremen. So viele erreichte das ZDF in diesem Jahr alleine mit der Rahmenberichterstattung von Jochen Breyer und Oliver Kahn:  6,09 Millionen Zuschauer erreichte "ZDF Sport Extra" hiermit, was tollen 23,2 Prozent entspricht. In der jüngeren Zielgruppe schalteten 2,05 Millionen Zuschauer schon vor dem Spiel ein, womit genau 25 Prozent erreicht wurden. Wie viele Zuschauer die Partie zusätzlich auch bei Eurosport 2 HD Extra, das nun statt Sky die Rechte an den Freitagsspielen hält, gesehen haben, ist nicht bekannt.

Doch es war längst nicht nur der Fußball, mit dem man in Mainz punktete. ZDFneo nämlich wusste ebenfalls zu überzeugen und unterhielt zur besten Sendezeit mit der britischen Serie "Father Brown" 800.000 Zuschauer, ehe sich eine weitere Folge noch um 40.000 Zuschauer steigerte. 2,9 beziehungsweise 3,0 Prozent erreichte das zweite Zweite damit; in der klassischen Zielgruppe wurden bis zu 160.000 Zuschauer und 1,9 Prozent erreicht. Als im Anschluss "Agatha Raisin" übernahm, sahen noch 730.000 Zuschauer zu. Bei der zweiten Folge blieben noch 600.000 Zuschauer dran. Beide Folgen markierten einen Marktanteil von jeweils 2,7 Prozent. In der jüngeren Zielgruppe erreichte ZDFneo bis zu 180.000 Zuschauer und Marktanteile von 2,0 und 2,2 Prozent.

Noch erfolgreicher war ZDFneo am Vorabend: Mit den "Lieblingsstücken" von "Bares für Rares" verzeichnete das vermeintlich kleine Programm stolze 1,22 Millionen Zuschauer und starke 5,3 Prozent; auch in der Zielgruppe lief es angesichts von 4,1 Prozent prächtig. Eine zuvor gesendete Ausgabe der Trödelshow unterhielt bereits 840.000 Zuschauer und erreichte damit viereinhalb Prozent beim Gesamtpublikum. Und selbst mit dem gut abgehangenen Krimi "Columbo" waren davor 400.000 Zuschauer und 2,8 Prozent drin.

Noch einmal zurück zum Hauptprogramm, wo Michael Kessler vom Fußballerfolg nicht profitieren konnte. 1,38 Millionen Zuschauer sahen die aktuelle Folge von "Kessler ist ..." am fortgeschrittenen Abend, was insgesamt einem Marktanteil von 7,9 Prozent entspricht. Immerhin in der jüngeren Zielgruppe lief es mit 610.000 Zuschauern und 9,4 Prozent diesmal aber ordentlich. Dass die Quoten nicht höher ausgefallen sind, dürfte auch daran gelegen haben, dass das ZDF erst noch ein "heute-journal Spezial" zum Terror in Spanien einschob. Dieses verfolgten nach dem Fußballspiel noch 3,10 Millionen Zuschauer, womit 15,6 Prozent erreicht wurden.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;