Sat.1 Magazin Gaby PapenburgGanz spurlos wird der Streik der Mitarbeiter am Berliner Standort der ProSiebenSat.1 Media AG nicht am Programm des Senders Sat.1 vorbeigehen. Für die Ausgabe der Sendung "Das Sat.1-Magazin" am heutigen Dienstag kann keine aktuelle Ausgabe erstellt werden. Daher greift der Sender um 18:00 zu einer für Notfälle vorproduzierten Back-up-Ausgabe, die bei der Themenauswahl keiner Tagesaktualität unterliegt. Die Sendung wurde ursprünglich für den Fall von technischen Ausfällen während des Umzugs in ein neues Studio im vergangenen Frühjahr hergestellt.

Nicht betroffen vom Streik sind die Nachrichten des Senders, die von den Kollegen von N24 hergestellt werden. Sie kümmern sich auch um die sieben News-Blöcke im "Sat.1-Frühstücksfernsehen". Für diese Frühsendung stellt der Sender die Ausstrahlung der Nachrichten derzeit ebenfalls sicher. Auch der Sendebetrieb des Senders N24 ist vom Streik nicht beeinträchtigt.
 

 

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Noch nicht geklärt ist allerdings zur Stunde, ob der Magazin-Teil der Sendung "Sat.1 Frühstücksfernsehen" am Mittwoch wie gewohnt live hergestellt werden kann. Es sei davon abhängig, "ob es einer kleinen Mannschaft mit sehr viel Energie gelingt, den Zuschauer am Streik nicht teilhaben zu lassen", sagte Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler am Dienstag-Abend auf DWDL.de-Nachfrage. Sollte die Sendung am Mittwoch-Vormittag nicht aktuell gefahren werden können, werde statt dessen ein Zusammenschnitt aus Beiträgen bisheriger Ausgaben als Notfall-Lösung zu sehen sein.

Wie viele der rund 1.000 Mitarbeiter der ProSiebenSat.1 Media AG am Standort Berlin sich im Streik befinden, kann zur Stunde nicht beantwortet werden. Nach Schätzungen der Betriebsräte sind rund 300 Mitarbeiter dem Streikaufruf der Gewerkschaften DJV und Ver.di gefolgt. Die genaue Zahl der Streikenden wird sich erst nach Beendigung des Arbeitskampfes genau taxieren lassen.