Nach dem Ende der Kooperation mit ProSieben wird es in diesem Jahr wieder einen neu gestalteten Vorentscheid zum "Eurovision Song Contest" geben, der wieder an einem einzigen Abend ausgetragen wird. Insgesamt zwölf Kandidaten werden dabei am Donnerstag, 14. Februar um 20:15 Uhr live antreten. Elf dieser Kandidaten hat der federführende NDR nun bekannt gegeben, ein weiterer soll noch vor Weihnachten folgen.

ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber verspricht in der Show vor allem musikalische Abwechslung: "Ich freue mich sehr über die hohe Qualität unserer Künstler. Die Bandbreite in diesem Wettbewerb reicht von sehr renommierten, international bekannten Bands bis zu Newcomern und jungen Künstlern, die sich in der Musikwelt bereits einen Namen gemacht haben. Die Musikstile reichen von Dance und Electro über Pop und Soul bis hin zu Chorgesang und Blasmusik. Denn was beim ESC nicht vergessen werden darf: Ausschlaggebend ist die Qualität der Songs. Rechtzeitig vor dem 14. Februar präsentieren wir gemeinsam mit den Radiosendern die Lieder und Videos der Künstler, so dass ganz Deutschland weiß, wer in Hannover mit welchem Song dabei ist."

Auch wenn Das Erste keine eigene Castingshow mehr veranstaltet, gibt es zwei Kandidaten mit Castingshow-Erfahrung: Nica & Joe, die bei der zweiten "X Factor"-Staffel im vergangenen Jahr bis ins Finale kamen, treten mit ihrem neuen Song "Elevated" an. Es gibt noch weitere bekannte Teilnehmer. Die "Söhne Mannheims" besingen beim Vorentscheid "One Love". Cascada ("Evacuate the Dancefloor") geht mit dem neuen Song "Glorious" an den Start.

Mit dabei ist auch Ben Ivory, Ex-Sänger der Rockband Splinter X, der seine Musik mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen wie Mode, Grafik und Fotografie ergänzt. Sein Song heißt "The Righteous Ones". Betty Dittrich ist von der Post-Rock'n'Roll- und Pop-Ära der 60er- und 70er-Jahre beeinflusst und tritt mit dem Song "Lalala" an. Elektro-Pop trägt "Blitzkids mvt." bei, ein Berliner Künstlerkollektiv um die Frontfrau und Sängerin Nomi sowie Produzent Petone, das sich mit den Clubhits "Blinded" und "Water" einen Namen gemacht hat. Ihr Song: "Heart on the line".  Finn Martin geht diesmal ohne seine Band "Asher Lane", mit der er einst beim WM-Halbfinale am Brandenburger Tor vor über einer halben Million Fans auftrat, und dem Song "Change" ins Rennen.

Auf Bläser, Schlagzeug und Bass setzt die fünfköpfige oberbayerische Band LaBrassBanda. Aus dem Ruhrgebiet kommt hingegen Mobilée, die bei ihrem Song "Little Sister" auf Akkordeon, Ukulele, Banjo, Mandoline und Glockenspiel setzen. Die Priester feat. Mojca Erdmann verbinden den mittelalterlichen Choral "Ave Maris Stella" mit Popmusik. Saint Lu singt mit "Craving" einen Song von Patrik Majer, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit "Wir sind Helden" bekannt wurde.