Die Deutsche Welle kooperiert mit dem noch jungen Projekt "Outernet", der über ein Netz von Nanosatelliten ausgewählte Daten - Audio, Video, Texte und Applikationen sind möglich - in jeden Winkel der Erde transportieren will. Der Empfang soll mit einfachen Empfängern möglich sein, die entweder gekauft oder auch selbst zusammengebaut werden können. Soft- und Hardware werden unter einer Open-Source-Lizenz bereitgestellt. Sobald der Empfänger das Satellitensignal registriert, ist es via WiFi möglich, die Inhalte auf den normalen Endgeräten aufzurufen. Vor wenigen Tagen wurde eine Testphase gestartet, während der der Dienst in Europa, Nordamerika, Nahost und Nordafrika zu empfangen ist.

Deutsche-Welle-Intendant Peter Limbourg: "Outernet tritt für viele Werte und Ziele ein, für die auch die Deutsche Welle maßgeblich steht. Das Satellitennetz ist ein deutliches Signal an alle, die das Internet zensieren oder den Zugang einschränken wollen. (...) Mittelfristig verbinden wir damit die Hoffnung, unsere Zielgruppen gerade in Krisengebieten und Ländern mit stark eingeschränkter Pressefreiheit noch besser zu erreichen."

Thane Richard, Leiter User Engagement bei Outernet, erklärt: "Wir setzen auf Inhalte – insbesondere Nachrichten – mit globalem Fokus. Die Zusammenarbeit mit der DW ist ein wichtiger Schritt bei der Überbrückung der digitalen Kluft, weil sie uns ermöglicht, verlässliche Nachrichten und weitere relevante Inhalte zu unseren Nutzern zu bringen."