Es gibt  Autoren, die sind auf bestimmte Genres festgelegt, erfinden immer neue Serien, die aber stets irgendwie in ähnlicher Weise erzählt sind. Das kann man von Ryan Murphy und Brad Falchuk nicht behaupten: Die beiden arbeiteten schon bei "Nip/Tuck" zusammen, brachten später die Musical-Serie "Glee" auf den Weg - und sind nun mit "American Horror Story" wieder in einem ganz anderen Genre heimisch.

Im Mittelpunkt der Serie steht die Familie Harmon, deren Ehe nach dem Auffliegen eines Seitensprung des Mannes und einer Fehlgeburt der Frau kriselt und die einen Neustart verbunden mit einem Umzug von Boston nach Los Angeles wagen will. Doch schnell stellt sich heraus, wieso das neue Haus so günstig zu bekommen war: Es scheint alles über ihre Ängste zu wissen und spielt regelrecht mit ihnen. Und dazu kommt noch, dass auch noch lauter Geister auftauchen, die in dem Haus ums Leben gekommen sind. Die Harmons wollen ausziehen - doch es stellt sich als sehr schwierig aus, dem Haus zu entkommen.

Die zwölf Folgen umfassende Serie lief auf dem Sender FX und erreichte dort pro Folge zwischen 2,5 und 3,2 Millionen Zuschauer. Das reichte, um sich für eine zweite Staffel zu empfehlen, die Mitte Oktober ihre Premiere feiern wird. Dann allerdings unter gänzlich anderen Voraussetzungen: Sie spielt in einer anderen Zeit, in einem anderne Haus mit anderen Hauptfiguren. Es wird also einen radikalen Bruch geben. Wie das ankommen wird, muss sich noch zeigen. Die erste Staffel brachte FX aber in jedem Fall satte 17 Nominierungen ein - damit liegt "American Horror Story" gleichauf mit "Mad Men" an der Spitze der Nominierungsliste.