"Downton Abbey" ist mit im Schnitt 11,7 Millionen Zuschauern für die zweite Staffel nicht nur aus Quotensicht ein spektakulärer Erfolg, sie hat es sogar schon ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. "Downton Abbey" war 2010 die am besten bewertete englischsprachige TV-Serie überhaupt - ein Titel, der sonst stets amerikanischen Produktionen vorbehalten war. Im vergangenen Jahr räumte "Downton Abbey" dann auch standesgemäß bei der Emmy-Verleihung ab. Von elf Nominierungen verwandelte "Downton Abbey" beeindruckende sechs auch tatsächlich in einen Sieg.

Diesen Triumphzug noch einmal zu wiederholen, dürfte schwierig werden - und zwar völlig unabhängig davon, ob man die zweite Staffel nun als weniger gelungen ansehen möchte, oder nicht. Nein: Diesmal ist die Konkurrenz einfach noch deutlich härter. Denn trat "Downton Abbey" im vergangenen Jahr noch als Miniserie an, so muss man sich diesmal mit den ganz großen Drama-Serien wie "Mad Men", "Breaking Bad" oder "Boardwalk Empire" messen.

"Downton Abbey" ist ein klassisches britisches Kostümdrama. Das Anwesen "Downton Abbey" ist dabei der Sitz der Adelsfamilie Crawley, die auch im Mittelpunkt der Serie steht, die mit dem Untergang der Titanic 1912 und den direkten Auswirkungen auf die Familie Crawley ihren Anfang nimmt. Die zweite Staffel spielt während des ersten Weltkrieges und zeigt, wie das Leben in Downton währenddessen weiter geht.

Insgesamt 16 Nominierungen gab es für "Downton Abbey" in diesem Jahr. Wieviele Preise es unter den neuen Voraussetzungen werden, bleibt natürlich erst einmal abzuwarten. Einen Rekord hat "Downton Abbey" aber in jedem Fall schon vor der Verleihung sicher: Mit 27 Nominierungen innerhalb von zwei Jahren hat ist die Serie die meistnominierte, außerhalb der USA produzierte Serie, die es in der Geschichte der Primetime Emmys je gab.