Nach den ersten beiden Staffeln war "Rick and Morty" noch ein Geheimtipp, aber inzwischen ist die Animationsserie von Adult Swim längst zum Kult gereift, der nun auch gleich bei der ersten Nominierung mit einem Emmy gekrönt wurde. Die Produktion gehört zweifelsohne zu den unorthodoxesten Produktionen im Emmy-Rennen, was die beiden Serienschöpfer mit einem chaotisch-charmanten Auftritt nach ihrem Sieg in Los Angeles unterstrichen. 

"Ich hätte nie gedacht, dass 'Rick and Morty' jemals eine preisträchtige Serie hätte werden können", sagt der ehemalige Showrunner von "Community" im Gespräch nach dem Emmy-Sieg im Media Center des Microsoft Theater. "Doch das ist der Beweis: Du kannst mit dem, was du liebst zu tun, auch erfolgreich sein. Ich bin unfassbar glücklich mit 'Rick and Morty' und freue mich sehr darüber, dass so viele Menschen Freude damit haben." Justin Roiland, der bekanntermaßen auch gerne mal einen trinkt, wenn er die Animationsfiguren spricht, ergänzt gerade rechtzeitig bevor sein Kollege zu sehr romantisiert: "…und es macht auch uns einfach Spaß.“

Die beiden Emmy-Gewinner waren mit Abstand die ulkigsten Preisträger des ersten Emmy-Abends und spaßten mit Anekdoten aus ihrem Produktionsalltag und Nonsense-Gerede: "Wir alle leben in einer Simulation. Recherchiert alle mal 'Quantenverschränkungen'!" Welche Projekte als Nächstes anstehen? "Ähm, ich arbeite weiter an 'Rick and Morty'", so Harmon. Adult Swim hat schon längst bekanntgegeben, dass 70 weitere Episoden bestellt wurden. Das bedeutet also einige weitere Staffeln und laut Harmon könnte es auch die "nächsten 100 Jahre" so weiter gehen.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt anzeigen lassen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wann sei ihnen eigentlich klar geworden, dass "Rick and Morty" ein ganz großes Ding geworden sei?  "Egal ob Barkeeper, Kellner oder irgendwelche fremden Leute in Aufzügen. Ab der zweiten Staffel wurde mir unfassbar oft gesagt, wie cool mein Oberteil doch sei", erzählt Harmon. Roiland ergänzt, dass irgendwann Prominente auf sie zu kamen und mit ihnen zu tun haben wollten. "Aber Name-dropping wäre an dieser Stelle auch blöd." - "Year", unterstützt Harmon seinen Kollegen. "Elon Musk kam mal zum Mittagessen vorbei."