25 Millionen Euro nehmen Bavaria Film, Sonar Entertainment und Sky in die Hand, um "Das Boot" in eine achtteilige Serie zu verwandeln. Das Format soll aber nicht erneut den Kinofilm von 1981 nacherzählen, sondern an ihn anknüpfen. Das hat Christian Franckenstein, CEO der Bavaria Film, bereits im Juni gegenüber DWDL.de angekündigt. Doch nicht bei allen kommt das geplante Vorhaben gut an, Schauspieler Jan Fedder kritisiert die Macher nun für das Projekt.

"Das ist wirklich eine Verunglimpfung eines Kunstwerks", sagte der 61-Jährige im Interview mit der dpa. Man könne an einen solchen Film genauso nicht mehr rangehen wie an etwa das "Dinner for One", sagt Fedder. "Das ärgert mich wirklich." Fedder spielte 1981 in dem Kinofilm "Das Boot" mit, die Rolle des Bootsmaat Pilgrim war eine seiner ersten größeren Engagements.

Seitdem hat Fedder in etlichen deutschen Produktionen mitgespielt, unter anderem im "Tatort" und in diversen "Traumschiff"-Filmen. Seit 1991 ist Fedder als Dirk Matthies in der ARD-Vorabendserie "Großstadtrevier" zu sehen. 2006 wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

Für Bavaria und Sky ist die "Boot"-Fortsetzung ein Mammut-Projekt. "Ein klassisches Remake haben wir recht schnell ausgeschlossen und uns für eine Fortsetzung der Geschichte entschieden", sagte Bavaria Film-Chef Franckenstein im Juni gegenüber DWDL.de. Die Serie soll 2018 erstmals in den fünf Sky-Ländern Deutschland, Österreich, Italien, Großbritannien und Irland zu sehen sein. Im September holten die zwei Unternehmen mit Sonar Entertainment einen weiteren Partner an Bord. Das US-Unternehmen tritt dabei nicht nur als Ko-Produzent auf, sondern soll sich zudem auch um die internationale Vermarktung der Serie kümmern.

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