SevenOne Media© SevenOne Media
Augmented Reality in der Digitalvermarktung: Eine neue Technologie der Münchner Strategie- und Entwicklungswerkstatt Business Creation Net macht es möglich, dass ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media seinen Kunden nun auch AR-Kampagnen anbietet. Dabei bekommen mobile Nutzer 3D-Bilder in ihrer Umgebung eingeblendet. Erster Kunde ist aktuell Suzuki. Wenn Nutzer auf den mobilen Seiten von ProSieben.de, Wetter.com oder Twitch.de die Werbemittel der Automarke anklicken, holen sie sich damit einen virtuellen Suzuki Ignis auf ihren Parkplatz oder Schreibtisch. Zu sehen ist das beworbene Modell sofort – ohne vorherige Installation einer zusätzlichen App. Die AR-Funktionen sind direkt in die Landingpage des Werbekunden integriert. Nach kurzer Bestätigung, dass auf die Kamera des mobilen Endgeräts zugegriffen werden darf, filmt diese die echte Umgebung des Nutzers ab und projiziert das AR-Objekt darauf.  

Die Kampagne von Suzuki bewirbt den im Januar eingeführten Micro-SUV. Im Rahmen seiner Mediakampagne setzt der japanische Autohersteller auf einen breiten Mediamix aus TV, Online, Social Media, Print und Search und will Awareness für das neue Modell schaffen. Die Kampagne zielt auf die Kernzielgruppe von jungen Erwachsenen im Alter von 17 bis 35 Jahren. "Mit unserem neuen Augmented-Reality-Feature können wir die reale Welt unserer 16 Millionen Mobile-User um virtuelle Kampagnenelemente erweitern", so SevenOne-Geschäftsführer Thomas Port. "Die Werbetreibenden haben die Chance, ihre Zielgruppen über die reine Werbefläche hinaus mit innovativen Produkt- oder Kampagnendarstellungen zu faszinieren und involvieren." Nutzer mit älteren Smartphones und Desktop-Nutzer bekommen das Suzuki-Modell übrigens in verschiedenen vordefinierten 3D-Räumen angezeigt.

Mediacom© Mediacom
Nach längerem Pitch hat Mediacom den europaweiten Media-Etat von Opel gewonnen. Dessen französische Konzernmutter PSA betreut die GroupM-Agentur auch schon. "Bei der Vorstellung unseres Zukunftsplans Pace haben wir angekündigt, die Effizienz unserer Marketingausgaben deutlich zu steigern. Mit der Bündelung unseres Werbevolumens innerhalb der Groupe PSA erzielen wir große Synergien, die bereits ab dem Jahresbeginn 2018 unsere Kosteneffizienz deutlich verbessern werden", so Peter Küspert, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Opel. Mediacom ist damit in über 30 Ländern für die Marken Opel und Vauxhall zuständig, das geschätzte Budget liegt bei 380 Millionen Euro. Bisheriger Opel-Betreuer war die Dentsu-Aegis-Agentur Carat.

Publicis Groupe© Publicis
Auch beim Kosmetikhersteller L'Oréal Deutschland sind die Würfel gefallen: Publicis Media hat den begehrten Etat gewonnen. Die Ausschreibung umfasste neben Mediaplanung und -einkauf auch das Influencer- und Community-Management. Publicis baut für L'Oréal eine eigene Agentureinheit namens iBeauty auf. "Wir sind überzeugt, mit iBeauty einen sehr starken strategischen Berater für die Kommunikation unserer Marken in der digitalen Welt gefunden zu haben", lässt sich L'Oréal-Geschäftsführer Fabrice Megarbane zitieren. Das Nachsehen hat die GroupM, die den Kunden bislang mit ihrer Einheit L'Èquipe L'Oréal" betreute.

Jost von Brandis© JvB
Vor zwei Wochen hatten wir im Media-Update berichtet, dass Carat und PHD künftig für das Bundespresseamt arbeiten. Nun ist auch bekannt, wer ab Anfang 2018 die Out-of-Home-Planung für die Bundesregierung übernimmt: die Weischer-Media-Tochter Jost von Brandis. Insgesamt zählen über 40 Ministerien und nachgeordnete Behörden zum Kundenkreis. Das Bundespresseamt koordiniert den 100 Millionen Euro schweren Etat. Udo Schendel, Geschäftsführer von Jost von Brandis, wertet die Entscheidung als Beleg dafür, dass der Stellenwert von Außenwerbung im intermedialen Wettbewerb weiter zunehme. "Erstmals gab es in einem so groß angelegten Pitch ein gesondertes Los für Out-of-Home", so Schendel. "Unser Team steht für planerische Exzellenz und Kompetenz. Wir freuen uns jetzt sehr auf die Herausforderung und das Zusammenspiel mit den anderen Agenturen."