JOM© JOM
Einen positiven Ausblick aufs neue Jahr wirft die Hamburger Media-Agenturgruppe JOM. Dem deutschen Werbemarkt prognostiziert sie ein Netto-Wachstum von knapp zwei Prozent. Nach JOM-Berechnungen ist für 2018 ein Marktvolumen von 23,8 Milliarden Euro zu erwarten, während es 2017 noch 23,4 Milliarden Euro waren. Für die positive Entwicklung seien das anhaltende wirtschaftliche Wachstum, die weiter steigenden privaten Konsumausgaben sowie anstehende sportliche Großereignisse wie die Fußball-WM und Olympia verantwortlich. Der Agentur zufolge wird dieses Jahr jeder dritte Werbe-Euro in Online-Medien investiert. Treiber seien hier vor allem die mobile Werbung und die Online-Ausspielung von Bewegtbild. Befördert werde die Entwicklung von wachsenden Möglichkeiten auf Social-Media-Umfeldern, von Addressable TV und von lokal ausgesteuerter Online-Werbung.

"Wir blicken gespannt auf die Entwicklung im Bereich der Connected-TVs", so JOM-Geschäftsführer Michael Jäschke. "Hierdurch könnte die onlinebasierte Ausspielung von Werbespots den nächsten großen Schub erhalten. Davon dürften dann nicht nur die großen Digital-Player wie YouTube oder Facebook profitieren, sondern auch die TV-Sender – entsprechende Angebote vorausgesetzt." Bei den klassischen Medien rechnet JOM mit einer Fortsetzung der bekannten Entwicklung: nahezu konstante Einnahmen der TV-Sender, weitere Einbußen für Print, Wachstum für Außenwerbung und Radio. Insgesamt müsse die Branche 2018 mit Preissteigerungen der Medien von durchschnittlich sechs Prozent rechnen.

ARD© ARD/DWDL
Heute ist Einsendeschluss für all jene Agenturen, die sich um den Media-Etat der ARD bewerben wollen. Was der bisherige Etathalter Pilot allein gestemmt hat, soll ab Anfang April auf drei Agenturen verteilt werden: die Mediaforschung, -analyse, -beratung, -planung, -kontrolle, -abrechnung und der Media-Einkauf für die regionalen ARD-Anstalten sowie für nationale Kampagnen etwa der ARD-Programmdirektion, der Degeto oder der ARD-Werbung Sales & Services. Für die Koordination der ausgeschriebenen Rahmenvereinbarungen ist der Bayerische Rundfunk zuständig. Die Verträge sollen bis Ende März 2019 laufen und können bis zu dreimal um je ein Jahr verlängert werden. Maximal fünf Bewerber dürfen nächste Woche mit einer Einladung zum Pitch rechnen.

Mediaplus© Mediaplus
Bei Mediaplus stehen die Zeichen auf Internationalisierung. Beim Bundeskartellamt hat die Serviceplan-Tochter die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der britischen Total Media Group angemeldet. Anfang Dezember habe man einen Joint-Venture-Vertrag mit dem bisherigen Kooperationspartner abgeschlossen, um künftig noch enger zusammenzuarbeiten, bestätigte Serviceplan gegenüber "new business". Total Media mit Hauptsitz in London zählt Amazon, Epson, Lenovo oder die "HuffPost" zu seinen Kunden. 

McFIT GLOBAL GROUP GmbH© McFIT GLOBAL GROUP GmbH
Weil im Januar die Zeit der guten Vorsätze ist, dreht McFit kräftig bei der TV-Werbung auf. Im Vergleich zur Januar-Kampagne vor einem Jahr habe man das Volumen der TV-Spots verdreifacht, teilte die Fitnessstudiokette mit. Über 8.500 Spots hat die Berliner Media-Agentur DCMN gebucht, die den Kunden McFit neu gewinnen konnte. "Gerade Anfang des Jahres starten viele Fernsehformate, die in unserer Zielgruppe auf größeres Interesse stoßen", so McFit-Marketingchef Nico Hartwig. "Durch unsere neue Media-Agentur sind wir dort in nahezu allen Werbepausen vertreten. Zudem sind wir crossmedial sehr gut aufgestellt und flankieren unsere Fernsehwerbung online mit Display-Bannern, SEA, Paid Social sowie Native Ads." Kurzum: An McFit komme im Januar medial niemand vorbei.

G+J EMS© G+J
Vermarkter G+J EMS hat zum Jahresbeginn einen neuen Director Digital Media Optimization verpflichtet: Marco von Dahle kümmert sich bei der Tochter des Verlagshauses Gruner + Jahr nun um Programmatic Advertising, Data Driven Advertising, Performance Marketing sowie Yield Management für die digitalen Inventare. Er folgt auf Sascha Dolling, der G+J EMS Ende 2017 verlassen hat. Von Dahle kommt von der Bauer Advertising KG, wo er als Director Digital seit Mitte 2012 für das Digitalgeschäft verantwortlich war. Zuvor hatte er mehrere Leitungsfunktionen bei Burda inne, etwa als Head of Sales Nord/Ost des Burda Community Networks.