Um Superlative ist man in Cannes nie verlegen. Mit 54 lokalen Produktionen des Castingshow-Formats "Got Talent", das bei uns als "Das Supertalent" läuft, sei das Format in der internationalen TV-Geschichte ungeschlagen das erfolgreichste in seinem Genre. Zu den neuesten Versionen von "Got Talent", einem Format von Fremantle in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Syco, gehören Umsetzungen in Belgien, Vietnam, Peru, Ecuador und Neuseeland.

"Die Show entwickelt sich kontinuierlich und ist aktueller denn je - einerseits mit einem spektakulären Launch in Neuseeland, andererseits mit unglaublichen Quoten in zahlreichen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Italien, Rumänien, Ukraine, Philippinen und Bulgarien. 'Got Talent' hat die Stärke, sich an alle lokalen Märkte und ihre jeweiligen Zuschauerinteressen anpassen zu lassen", so George Levendis, Head of International for Syco Entertainment, der Produktionsfirma von Simon Cowell.

Noch eine rekordverdächtige Randnotiz: Neben den 54 verschiedenen Versionen feiert FremantleMedia Enterprises auch den Verkauf der US-Version ("America's Got Talent") in 180 Länder. Doch Fremantle geht es bei der MIPCOM 2012 natürlich um mehr als nur "Got Talent". Neben der Vorstellung von zwei deutschen WebTV-Formaten mit denen man an YouTubes Content-Offensive teilnimmt, gab es diverse neue Programme im Formatkatalog.

In "Bang! Bang!" werden die Kandidaten beispielsweise selbst Teil eines Videospiels. Sie stehen dabei in einem Greenscreen-Studio und werden in die Comic-Welt eingefügt, in der sie verschiedene Welten durchlaufen müssen. "Unzipped" lief bereits in Großbritannien und versucht mit Umfragen Fragen zu klären wie "Wer hat eher ein Lieblingskind - Mütter oder Väter?" oder "In welchem Teil des Landes ist es wahrscheinlicher, dass man mit dem Partner eines Freundes geschlafen hat?".

Ein Mix aus Sport- und Entertainmentshow ist "Let's get Gold". Darin treten Teams unterschiedlicher Sportarten vor einer Jury an und müssen dort die beste Performance des Abends abliefern. Nur die Gewinner einer Folgen dürfen letztlich im Finale um einen hohen Geldpreis spielen. Mit "Uptown Girls and Downtown Boys" ist zudem noch eine neue Reality-Game-Show am Start, in der ganz unterschiedliche Männer und Frauen jeweils als Paar vier Wochen lang gemeinsam Aufgaben bestehen müssen - und sich dabei vier Wochen lang nie mehr als einen Meter voneinander entfernen dürfen. In "Six in the City" verbringen drei Paare drei Abende gemeinsam. Dabei wird jeder Abend von einem anderen Paar gestaltet und hinterher abgestimmt, wer den besten Abend organisiert hat.