Foto: Photocase/derfabseDas Vergabeverfahren für die Übertragungsrechte der kommenden drei Spielzeiten der Fußball-Bundesliga geht in die heiße Phase. Bereits am Freitag dieser Woche sollen laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" die Fußball-Vereine über das Ergebnis informiert werden. Wie die Zeitung berichtet, sollen 19 Angebote vorliegen, aus denen die Liga nun auswählt.

Es bleibt spannend. Schließlich hängt von der Entscheidung nicht nur für die künftigen Einnahmen der Liga eine Menge ab, sondern auch für den Bezahlsender Premiere. Laut "Hamburger Abendblatt" soll der Disney-Sportsender ESPN ein besseres Angebot für die Live-Rechte abgegeben haben als Premiere. Dem Bericht zu Folge dauern die Verhandlungen noch an.
 

 

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Fraglich ist indes, ob die Liga nach dem Desaster mit dem Unitymedia-Ableger Arena in der laufenden Rechteperiode und dem Scheitern des neuen Vermarktungsmodells vor dem Bundeskartellamt noch einmal das Wagnis eingeht, die Rechte an einen in diesem Zusammenhang unbekannten Player im deutschen Markt zu geben, der zudem noch nicht über die entsprechende Verbreitung und Infrastruktur verfügt.

Laut einem Bericht des "Handelsblatt" vom gestrigen Montag soll ESPN überdies ohnehin nicht an den Live-Rechten für die Spiele interessiert. Die Zeitung beruft sich auf Verhandlungskreise. Bei der Liga hat man die Erwartungen in die Erlöse der kommenden Rechteperiode jedenfalls schon nach unten geschraubt. Nachdem man für die kommende Spielzeit mehr Geld erlösen wollte als bisher, könnten es nun deutlich weniger werden. Auch die Verhandlungsposition der ARD ist derzeit noch nicht klar, zumal die Liga künftig ein Live-Spiel am Samstag gegen die Sendezeit der "Sportschau" terminiert hat.