Foto: PixelquelleNachdem am Montag das Insolvenzverfahren über den Kabelnetzbetreiber Primacom eröffnet worden ist, konnte das Herzstück des Unternehmens - die Primacom Management GmbH sowie weitere Beteiligungen - bereits verkauft werden. Wie Insolvenzverwalter Hartwig Albers mitteilte, hat die Investmentgesellschaft Medfort aus Luxemburg das Kabelnetz der Primacom am Montag übernommen.  Das operative Geschäft soll von der Übernahme nicht betroffen sein.

Ursprünglich war geplant gewesen, die Primacom-Unternehmen am Montag in Berlin meistbietend zu versteigern. Über den nun durch den Verkauf an Medfort erzielten Kaufpreis ist nichts bekannt. Ebenso ist nicht genau bekannt, wer sich hinter den Investoren der Medfort verbirgt. Mit dem Verkauf bleibt von der Primacom AG nicht viel mehr als eine gesellschaftliche Hülle.
 

 
Das Kabelunternehmen war in die Insolvenz geraten, nachdem die Kreditgeber Ende Mai Forderungen in Höhe von 29,2 Millionen Euro fällig gestellt hatten. Die Suche nach einem Kompromiss scheiterte. Das Unternehmen ist vornehmlich in den neuen Bundesländern und in Schwerpunktregionen im Westen der Republik aktiv.