Unitymedia KundencenterUnitymedia hat im ersten Halbjahr 2010 im Kabel-Geschäft einen Umsatz von 458,7 Millionen Euro erzielt, das waren 17,1 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zu verdanken ist das vor allem den Triple Play-Angeboten: Während die Zahl der Kabelanschlüsse insgesamt von 4,57 auf 4,51 Millionen zurückging, legte die Zahl der Internet- und Telefon-Kunden um 37 bzw. 39 Prozent zu. Dadurch stieg auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde von 14,06 auf 14,84 Euro an.

Das Adjusted EBITDA lag mit 260,1 Millionen Euro dann auch deutlich höher als im ersten Halbjahr 200, doch unterm Strich rutschte Unitymedia dennoch wieder in die roten Zahlen. Der Netto-Verlust allein im Kabel-Segment lag im ersten Halbjahr bei 32,9 Millionen Euro, in den ersten sechs Monaten 2009 hatte es noch für einen Gewinn von 15,2 Millionen Euro gereicht. Der Verlust datiert allerdings aus dem ersten Quartal, zwischen April und Juni schrieb Unitymedia schon wieder schwarze Zahlen.

Auf den gesamten Konzern gesehen - also inklusive der vor der Einstellung stehenden Satelliten-Plattform ArenaSat - ging der Umsatz natürlich deutlich zurück. Statt 166,7 Millionen Euro wie im Vorjahr trug Arena nur noch 7,7 Millionen Euro zum Konzern-Umsatz bei. 2009 stammte fast der gesamte Umsatz aus den Lizenzzahlungen von Premiere.