Galileo© ProSieben
In zwölf Jahren "Galileo" hat sich ein riesiger Bestand an Beiträgen, Einspielern und Tests angesammelt.  Da ist es wenig verwunderlich, dass man nach Wegen gesucht hat, dieses Archiv nicht nur über Wiederholungen weiterhin auszuwerten. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist seit heute online: Das "Galileo"-Videolexikon bietet den Nutzern zum Start über 5.000 Clips quer durch die Ausgaben des Wissensmagazins.

Laut Dirk Kauer, Leiter Produktentwicklung und Technik bei SevenOne Intermedia, dem Multimedia-Unternehmen der ProSiebenSat.1 Group, ist die aktuelle Anzahl an Videobeiträgen dabei nur eine Momentaufnahme: "InmLaufe der vergangenen zwölf Jahre hat sich im analogen Archiv ein riesiger Bestand von fast 80.000 Videoclips angesammelt, die wir unseren Zuschauern und Nutzern nicht vorenthalten wollen." Die bislang noch nicht online auffindbaren Clips sollen dabei nach und nach in die neue Seite eingepflegt werden.

Um angesichts einer solch umfangreichen Datenbank eine effiziente Suchoption zu ermöglichen, griff SevenOne Intermedia auf das vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) entwickelte Audio-Mining zurück. Hierbei werden die Tonspuren der Videoclips mittels einer speziell angepassten Software in Text umgewandelt, so dass auch nur gesprochen vorliegende Begriffe über die Volltextsuche auffindbar sind. Gleichzeitig wird der genaue Zeitpunkt gespeichert, an dem ein bestimmter Begriff im Clip vorkommt, was eine Gewichtung und die Gruppierung ähnlicher Inhalte möglich machen soll. Kauer ist überzeugt davon, damit der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein: "Mit dem 'Galileo'-Videolexikon betreten wir eine neue Dimension der Suche im Bereich Bewegtbild."