Ende des Monats wird sich die Zukunft der insolventen "Frankfurter Rundschau" entscheiden müssen. Doch dass es für die meisten Mitarbeiter nicht ausgehen wird, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Nun gibt es neue Details: Wie ein Sprecher der Insolvenzverwaltung gegenüber "hr online" sagte, habe ein Großteil der Mitarbeiter in dieser Woche ein Vertragsangebot für den Wechsel in eine Transfergesellschaft erhalten. Es handle sich um jene Mitarbeiter, die bei keinem der momentan verhandelten Investor-Szenarien übernommen würden.

Betroffen seien 340 bis 450 Beschäftigte, sagte der Sprecher, der zugleich noch einmal betonte, dass innerhalb der nächsten Woche eine Entscheidung fallen muss. Als Favorit für eine Übernahme der "Frankfurter Rundschau" gilt derzeit die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die jedoch nur 28 Beschäftigte aus der Redaktion übernehmen würde - hier prüft das Bundeskartellamt derzeit, ob die "FAZ" die "FR" überhaupt übernehmen dürfte. Auch der türkische Medienunternehmer Burak Akbay ist an einer Übernahme interessiert. Er würde eigenen Angaben zufolge 110 Mitarbeiter bvehalten. Allerdings gilt dessen Kaufpreisfinanzierung als unsicher.