"Das ist schade, dass man nach 18 Jahren, in denen die ja auch gut verdient haben, einfach so abserviert wird." Recht deutliche Worte fand Volksmusiker Hansi Hinterseer am Sonntag im "Express" zur Absetzung seiner ARD-Show. "Die Chefs der ARD, mit denen ich in der ganzen Zeit ja auch viel zu tun hatte, haben es mir nicht mal selbst gesagt", kritisierte er. Doch diese Äußerung will man bei der ARD so nicht auf sich sitzen lassen. "Der Hessische Rundfunk ist sehr verwundert über die Behauptung von Hansi Hinterseer in der Sonntagsausgabe vom Kölner 'Express'", teilte eine hr-Sprecherin am Montag gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de mit. 

Die verantwortliche Redaktionsleiterin des hr habe stattdessen "mehrfach persönlich mit Hansi Hinterseer über das Ende der Sendereihe bei ORF und Das Erste gesprochen", so die Sprecherin weiter. "Neun Jahre lang hatte die Sendung in der samstäglichen Primetime Bestand, was im schnelllebigen Fernsehgeschäft eine hervorragende Bilanz ist. Im Übrigen hat sich Hansi Hinterseer in seiner letzten Show persönlich von seinen Zuschauern verabschiedet, wie auch der Kölner 'Express' damals schrieb. Dies erfolgte einvernehmlich mit der Redaktionsleitung und ohne jeglichen Unterton."

ARD und ORF hatten zu Jahresbeginn beschlossen, sowohl die Hinterseer-Show als auch das "Große Hansi-Hinterseer-Open-Air" nicht fortsetzen zu wollen. Auch die "Melodien der Berge" fielen dem ARD-Streichkonzert zum Opfer. ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber erklärte daraufhin, "Platz für Neues" schaffen zu wollen.

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