"Wir werden nicht die Generation sein, die dieses große Erbe beschädigt" - mit diesen Worten verteidigte "Spiegel"-Chef Brinkbäumer im vergangenen Jahr den im Rahmen der neuen Agenda angekündigten Sparkurs inklusive deutlichem Stellenabbau, um den Spiegel-Verlag fit für die Zukunft zu machen. Fast 150 von insgesmt 727 sollen letztlich wegfallen. Nun ist auch klar, dass der Verlag erstmals in seiner Geschichte auch betriebsbedingte Kündigungen aussprechen wird, wie der Verlag gegenüber "Meedia" bestätigte.

Während in der Redaktion der komplette Stellenabbau über Vorruhestand und interne Weitervermittlungen zu bewältigen war, wird es insgesamt 35 betriebsbedingte Kündigungen geben. Sie sollen über einen Zeitraum von jetzt bis Ende 2017 ausgesprochen werden. Die lange Zeitspanne lässt sich mit der geplanten Ausgliederung von Teilbereichen erklären. Der ausgehandelte Sozialplan sieht vor, das Gekündigte etwa 1,3 Monatsgehälter pro Beschäftungsjahr als Abfindung erhalten.