Logo: NBC UniversalNach Informationen des Medienmagazin DWDL haben die Mitarbeiter der Fernsehsendung "Giga" sowie "Giga Real", beide Formate werden in Berlin produziert, bereits vor einigen Tagen ihre Kündigungen erhalten. NBC Universal bestätigt dies inzwischen: "Wie bei jeder Firma verlassen Menschen das Unternehmen - und neue Mitarbeiter werden eingestellt. So auch bei uns." Die einzigen beiden Formate der Fernsehidee "Giga", die via analogem Kabelnetz noch eine große technische Reichweite vorweisen können, müssen für Spielfilme und Serien von Das Vierte weichen.

Via Satellit und im digitalen Kabel ist der Retro-Spielfilmsender von NBC Universal Global Networks bereits 24 Stunden empfangbar, im Kabelnetz sollen ab Juni dann auch in den drei Stunden, die bislang "Giga" und "Giga Real" belegten, Filme und Serien über den Bildschirm flimmern. Auf Anfrage von DWDL bestätigt man bei NBC Universal: "Es gibt die Überlegung, diese Programmanpassung vorzunehmen." Nicht betroffen davon wäre allerdings die Programmstrecke von CNBC Europe, die nach Auskunft von NBC Universal vorerst weiter im Programm der Kabelversion von Das Vierte bleiben würde.

Ob das Internetfernsehen "Giga" und das Politmagazin "Giga Real" einen Platz beim Spartensender "Giga Digital" finden könnten, kann man bei NBC Universal nicht eindeutig beantworten: "Wir sind da nicht allein", so die Auskunft aus München in Anspielung auf die anderen Gesellschafter bei dem digitalen Satellitensender. Überraschend kommt die Entwicklung nicht.

DWDL berichtete schon im vergangenen November, dass die nachmittägliche Sendung bei Das Vierte im kommenden Frühjahr vom Sender geht und NBC Universal Global Networks sich von der Mehrheit am via Satellit empfangbaren Spartensender "Giga Digital" trennen will. Von NBC Universal Global Networks wurden die Pläne damals dementiert. Man wolle investieren, lautete das Dementi aus München. Ende November verkaufte NBC Universal Global Networks dann aber doch zwei Drittel der Anteile am digitalen Sender, Ende Dezember noch einmal weitere Anteile. Derzeit hält die Münchener Sendergruppe nur noch 17,9 Prozent am Digitalsender. Dieser präsentiert am Freitagabend in Köln sein neues Programm nach den abgeschlossenen Gesellschafteränderungen und dem Umzug in die Domstadt.