Rudolf Thiemann wird wohl der neue Präsident des VDZ, im November wird ein neuer Boss des Zeitschriftenverbandes gewählt. Die Vorsitzenden der VDZ-Landesverbände haben der Delegiertenversammlung nun Thiemann als Kandidat vorgeschlagen. Sollte es nicht noch eine Überraschung geben, wird er also der neue starke Mann beim Verband. Der 62-Jährige ist Verleger der Liborius-Verlagsgruppe und langjähriger Vizepräsidenten des VDZ. Auch "Clap"-Herausgeber Peter Böhling hatte sich um das Präsidentenamt beworben.

"Der promovierte Jurist Thiemann ist in der Branche und ihrem Umfeld bestens vernetzt. Er kennt ihre verlagswirtschaftlichen Herausforderungen und ihre medienpolitischen Themen. Rudolf Thiemann verbindet diplomatisches Geschick mit der Glaubwürdigkeit eines mittelständischen Verlegers", sagen die Vorsitzenden der Landesverbände. "Der langjährige Vizepräsident des VDZ und Vorsitzende des Fachverbands Konfessionelle Presse hat gemeinsam mit den Präsidenten und hunderten von ehrenamtlichen Verlegern und Managern den VDZ in zentraler Rolle gestaltet und weiterentwickelt."

Die Neuwahl des VDZ-Präsidenten ist erforderlich, weil Stephan Holthoff-Pförtner Ende Juni nach nur acht Monaten im Amt zurückgetreten war, um sich der neuen Landesregierung in NRW anzuschließen. Dort kümmert er sich seither um die Ressorts Bundesangelegenheiten, Europa und internationale Beziehungen. Ursprünglich war er auch Medienminister, musste das Amt kürzlich aber wieder zurückgeben (DWDL.de berichtete).