Am späten Donnerstagnachmittag hat das Führungstrio der Bavaria Entertainment die Mitarbeiter in Köln-Mülheim über die Veränderungen an der Unternehmensspitze unterrichtet: Oliver Fuchs, der 2015 die Geschäftsführung der damals noch als First Entertainment agierenden Produktionsfirma übernahm, wird das Unternehmen im besten Einvernehmen zu Ende September verlassen.

„Dreieinhalb Jahre Bavaria Entertainment – das war eine intensive und erfolgreiche Zeit, die ich nicht missen möchte. Ein herzliches Dankeschön an das Team für seinen außerordentlichen Einsatz und an meine Kollegen in der Geschäftsführung, Alessandro Nasini und Arne Merten, für das entgegengebrachte Vertrauen", so Oliver Fuchs. Er geht übrigens nicht allein: Auch Ina Eck, Creative Director bei Bavaria Entertainment, verlässt das Unternehmen.

Zu seinem neuen beruflichen Ziel machte Fuchs am Donnerstag jedoch noch keine Angaben und verrät lediglich: "Ich freue mich, jetzt noch einmal neu durchzustarten." Dem profilierten Produzenten dürften in der Branche einige Türen offenstehen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Wechsel an die Spitze von Tower Productions, wo im Herbst Arne Kreutzfeldt von Bord geht (DWDL.de berichtete). Allerdings beweisen Banijay und Gaumont auch, dass neues Gründungsfieber ausgebrochen ist.

Dr. Christian Franckenstein, CEO des Mutterkonzerns Bavaria Film, bedankt sich jedenfalls herzlich bei Fuchs: "Er hat einen wesentlichen Beitrag zur intendierten Neupositionierung der Gesellschaft geleistet. Ich wünsche ihm beruflich und privat alles Gute." Unter der Führung von Fuchs wurde das Produktionsportfolio des Unternehmens ausgeweitet. In seine Amtszeit fiel auch der Zusammenschluss mit der Kölner Produktionsfirma Wellenreiter.tv.

Der gebürtige Schweizer machte sich nach diversen Stationen im Produktionsgeschäft seit 2004 als CEO der Produktionsfirma Eyeworks (heute Warner Bros. ITVP Deutschland) einen Namen in der Branche und wechselte 2012 als Leiter der Hauptredaktion Show zum ZDF, wo er u.a. „Bares für Rares“ ins Programm holte. Nach seinem Ausscheiden dort im Jahr 2014 übernahm er 2015 dann die Führung bei der damaligen First Entertainment.

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