Eine Verjüngung des Talkshow-Genres scheint das Ziel zu sein bei diesem Projekt, das sich damit einreiht in eine Vielzahl von öffentlich-rechtlichen Versuch, frischen Wind in das von ARD und ZDF dominierte Genre zu bringen. Abgesehen vom Titel der Talkshow - „Zum pinken Bock“ - wird es diesmal ernst: Kommen viele andere Talkshow-Ideen über eine ungewöhnliche Inszenierung oder einen Comedy-Dreh, hat die von SEO Entertainment produzierte Sendung eine fast banale Idee: Mit den richtigen Gästen und Fragen, spannende Geschichten erzählen und Themen aufwerfen.



Moderatorin ist Laura Karasek-Briggs. Die 36-Jährige hat schon Moderationserfahrung gesammelt bei Antenne Frankfurt, war darüber hinaus aber auch schon oft vor der Kamera, als Gast in Talkshows. Und das nicht als Tochter von Hellmuth Karasek. Die gebürtige Hamburgerin arbeitet als Rechtsanwältin, ist Schriftstellerin und Kolumnistin. Und jetzt kommt noch die Herausforderung, das Talkshow-Genre zu modernisieren, hinzu. Mit dem Titel der Sendung spielt man auf den „Blauen Bock“ an, die 30 Jahre lang in Frankfurt produzierte und lange von Heinz Schenk moderierte Show des HR.

Schon im vergangenen Jahr hat Karasek-Briggs die Lust aufs Fernsehen gepackt, wie sie der „Frankfurter Neue Presse“ verriet. „Ich habe mich im Sommer bei ein paar TV-Produktionsfirmen vorgestellt, weil ich große Lust habe, eine Sendung zu moderieren. Am liebsten ein Kulturformat mit Interviews“, erklärte sie. „Ich habe nach meinen Fernseh-Auftritten gemerkt, wie sehr ich diese Welt liebe, das Adrenalin, Gespräche mit Menschen, Schlagfertigkeit, Scheinwerfer.“ Und im Juni diesen Jahres verriet sie der gleichen Zeitung bereits: „Ich bekomme ein eigenes Talk-Format.“

Die Entscheidung, ob das Format in Produktion gehen wird, liegt nun bei ZDFneo. Vom Mainzer Lerchenberg heißt es am Dienstagnachmittag auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de: "'Zum pinken Bock' ist eine Pilotsendung aus einer Reihe von unterschiedlichen Piloten ist, mit denen das ZDF neue Formate und Köpfe testet."