Der Umsatz von Axel Springer ist im dritten Quartal des laufenden Jahres um 4,7 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro gestiegen, das hat das Unternehmen nun bekanntgegeben. Dazu beigetragen haben vor allem die digitalen Geschäftsaktivitäten. Das organische Wachstum der digitalen Medien lag bei 9,1 Prozent, inzwischen sind die digitalen Aktivitäten für 69,2 Prozent des gesamten Konzernumsatzes und sogar 85,3 Prozent der gesamten Werbeerlöse verantwortlich. Das EBITDA von Springer lag zwischen Juli und September bei 541,4 Millionen Euro - das entspricht einem Wachstum von 14,4 Prozent. Organisch betrug das Plus 6,7 Prozent.

Im Segment Classifieds Media, wo Springer unter anderem seine Job- und Immobilienportale bündelt, war das Wachstum mit 19,4 Prozent besonders stark, hier liegt der Umsatz mittlerweile bei 890,2 Millionen Euro. Das starke Plus liegt aber auch an neuen Portalen, die inzwischen in der Bilanz auftauchen. Doch auch organisch lag das Plus bei 8,0 Prozent. Einen Umsatzrückgang gab es dagegen im klassischen Bereich News Media. Hier erwirtschaftete Springer im dritten Quartal 1,09 Milliarden Euro - etwa sechs Millionen weniger als im Vorjahr.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, sagt zu den nun vorgelegten Quartalszahlen: "In den vergangenen Monaten haben wir strategisch und operativ unsere Ziele erreicht. Wir investieren in Marken, Produkte und Technologie, treiben das internationale Wachstum voran und bleiben dabei hochprofitabel." Die Gesamtprognose für 2018 hat der Medienkonzern bestätigt: So wird weiterhin ein Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet, der auch organisch erreicht werden soll. Das bereinigte EBITDA soll im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen und organisch im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zunehmen. Angehoben hat der Vorstand seine Prognose derweil für das bereinigte Ergebnis je Aktie. Für 2018 geht man hier nun von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus, bisher wurde mit einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Beim organischen Anstieg erwartet man nun ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich, zuvor war man noch von einem mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen.