Die RTL Group hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 auf 4,468 Milliarden Euro steigern können. Das entspricht einem Plus von 2,7 Prozent. Nach Angaben des Unternehmens seien höhere Umsätze bei Fremantle, das schnell wachsende Digitalgeschäft sowie RTL Nederland ausschlaggebend dafür gewesen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 3,6 Prozent auf 1,422 Milliarden Euro. Das EBITDA sank dagegen um 3,4 Prozent auf 254 Millionen Euro - was vor allem die Entwicklung der Mediengruppe RTL Deutschland zurückzuführen ist.

Tatsächlich haben sich die Geschäfte hierzulande zuletzt nicht ganz so blendend entwickelt. So sank das EBITDA der deutschen Mediengruppe in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,8 Prozent auf 484 Millionen Euro. Das sei vor allem auf geringere TV-Werbeumsätze insbesondere im dritten Quartal zurückzuführen, hieß es. Besonders die Monate Juli und August seien durch eine Kombination aus starken Vorjahreszahlen und der Übertragung der Fußball-WM bei den Öffentlich-Rechtlichen negativ beeinflusst worden.

Bert Habets© RTL Group
"Die gemischte Entwicklung der europäischen TV-Werbemärkte zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dank unserer klaren Fokussierung auf zwei Wachstumsfelder: dem Auf- und Ausbau unserer non-linearen Streaming-Plattformen und der Produktion lokaler und exklusiver Inhalte", sagte Bert Habets (Foto), CEO der RTL Group. "Die RTL Group hat in den ersten neun Monaten 2018 erneut ihre starke Position unter Beweis gestellt - auch unter schwierigen Marktbedingungen."

Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im Allgemeinen erwartet die RTL Group aber nicht. Sie bestätigte ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2018 und erwartet, dass der Gesamtjahresumsatz weiterhin zwischen 2,5 und 5,0 Prozent wachsen wird. "Es ist unser oberstes Ziel, mit unserem gesamten Portfolio organisch zu wachsen und gleichzeitig attraktive Renditen für unsere Aktionäre zu erzielen", betonte Habets.