Weil die "Simpsons" alleine nicht mehr einen ganzen Abend tragen, inzwischen machen auch die Erstausstrahlungen Probleme, hat man sich bei ProSieben Anfang der vergangenen TV-Saison dazu entschlossen, dienstags verstärkt auf eine andere Programmfarbe zu setzen. Das hat auch recht gut funktioniert, wie wir bereits in unserer Saison-Bilanz analysiert haben. Die Info-Schiene mit "Galileo Big Pictures" lief gut, "Das Ding des Jahres" steigerte sich und zuletzt zeigten Joko und Klaas, was am zweiten Tag der Woche drin ist. 

Auf diesen Erfolg will man beim Sender in den kommenden Monaten aufbauen - unter anderem mit dem neuen Job-Format mit Jochen Schweizer oder auch einer Zauber-Ranking-Show mit dem Illusionisten Farid. Und da ist kein Platz mehr für die "Simpsons". Nun hat ProSieben im Rahmen der Screenforce Days angekündigt, dass die US-Serie künftig auf den Montag wechseln wird. Dort laufen derzeit auch schon andere Serien wie "The Big Bang Theory", "Mom" oder auch "The Middle" - hier dürften Homer & Co. deutlich besser aufgehoben sein als am Dienstag. Die neue Staffel wird 2020 beim Sender zu sehen sein.

Doch auch wenn der Montag dank "Big Bang" zuletzt ein Selbstläufer für ProSieben war: Das wird auf Dauer nicht so bleiben. Wie bereits bekannt ist, wird ProSieben die letzten neuen Folge der Sitcom ab dem Herbst zeigen. Wie es hier danach weiter geht, bleibt abzuwarten. Das ganz große Zugpferd fehlt noch. 

Zuletzt erzielten die neuen Folgen der "Simpsons" nur noch Marktanteile von rund acht Prozent in der Zielgruppe. Zu wenig für die Ansprüche von ProSieben. Im täglichen Vorabendprogramm hat sich die Serie mittlerweile aber wieder gefangen, hier stehen seit Beginn des Jahres rund 10,6 Prozent zu Buche. 

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