Bereits bei der Vorlage der letzten Quartalszahlen hat Netflix angekündigt, die Abozahlen künftig nach verschiedenen Regionen zu veröffentlichen. Bislang nannte das Unternehmen lediglich die Anzahl seiner US-Abonnenten, hinzu kamen die weltweite Anzahl der Kunden. Weil der US-Markt inzwischen aber stagniert bzw. zuletzt sogar leicht geschrumpft ist, rechnet Netflix den US-Markt künftig einfach mit dem Geschäft in Kanada zusammen. So wächst man in dieser Region weiterhin - wenn auch längst nicht so stark wie in anderen Märkten. 

In Europa, Afrika und Nahost (EMEA) etwa ist das Wachstum beispielsweise deutlich größer. 47 Millionen Menschen haben hier ein Netflix-Abo, damit hat sich die Zahl in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt. In den USA und Kanada sind es mit 67 Millionen trotzdem noch deutlich mehr. Das schnellste Wachstum verzeichnet der SVoD-Anbieter im Raum Asien/Pazifik, dort steht man derzeit aber auch nur bei 14,5 Millionen Abonnenten. Besonders der indische Markt wird für Netflix in den kommenden Jahren wohl sehr spannend - hier hatte man ja bereits einige Eigenproduktionen angekündigt. 

In Lateinamerika kommt Netflix auf 29 Millionen Kunden, damit ist es der drittwichtigste Markt für das Unternehmen. Mit 8,21 Dollar Umsatz pro Kunde läuft es hier im globalen Vergleich aber am schlechtesten. Zum Vergleich: In den USA und Kanada zahlt ein Kunde im Schnitt mehr als zwölf Dollar. In Europa, Afrika und dem Mittleren Osten zahlen die Kunden im Schnitt 10,26 Dollar. 

Insgesamt kam Netflix Ende September auf weltweit 158 Millionen Abonnenten, die auch tatsächlich zahlen. Der Umsatz legte im dritten Quartal stark um 31 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar zu.