Nachdem sich Moderatoren und Zuschauer im Frühjahr gleichermaßen plötzlich an Shows ohne Studiopublikum gewöhnen mussten, kehrten die klatschenden Menschen schneller als viele erwartet hatten über den Sommer wieder zurück auf ihre Plätze. Doch angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen und den für November verordneten verschärften Maßnahmen kehrt man nun auch bei den TV-Sendern wieder zurück zu den menschenleeren Studios. Nachdem am Donnerstag schon die Seven.One Entertainment Group ihren Verzicht auf Studiopublikum erklärt hatte, zog am Freitag auch die Kölner Konkurrenz nach.

"Die letzten Monate haben bewiesen, dass im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus alle zusammenhalten müssen. Auch die Mediengruppe RTL Deutschland möchte hier ihren Beitrag leisten und verzichtet ab sofort  – wie bereits im Frühjahr – bei allen Produktionen auf Studiopublikum. Alle Produktionen werden zum Schutz der Gesundheit aller am Dreh beteiligten Personen darüber hinaus auch weiterhin unter Einhaltung strengster Abstands- und Hygieneregeln stattfinden – um den Zuschauern die gewohnt gute Unterhaltung bieten zu können, die sich gerade in diesen schweren Zeiten wünschen", heißt es in einem Statement der Mediengruppe RTL.

Und auch am ARD-Vorabend wird man die Rückkehr von "Wer weiß denn sowas?" nun doch ohne Studio-Publikum über die Bühne bringen, wie die Produktionsfirma UFA Show & Factual gegenüber DWDL.de bestätigte. Hier muss man stärker umplanen als bei anderen Shows, weil das Studiopublikum ins Konzept der Sendung eingebunden ist. "Wir haben im Vorfeld für die Produktion  bereits verschiedene Publikums-Varianten  – bezogen auf die möglichen Corona-Verschärfungen  – geplant, so dass wir jetzt sehr schnell reagieren können. In den Aufzeichnungen ab nächster Woche können 100 Zuschauerinnen und Zuschauer virtuell über die ARD-Quiz-App teilnehmen und sich – wie sonst das Studiopublikum -  für ein Rateteam, Elton oder Bernhard, entscheiden. Der Gewinn wird, wie gehabt, durch die Anzahl der virtuellen Zuschauer des Gewinner-Teams geteilt, die den Betrag dann per Überweisung erhalten", so eine Sprecherin der Produktionsfirma. Ab dem 1. November kann man sich über die ARD-Quiz-App für einen Platz im virtuellen Publikum qualifizieren.

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