Auf Initiative der Bremischen Landesmedienanstalt und unter der Schirmherrschaft von Annette Widman-Mauz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat sich ein großer Teil der deutschen Sender zum Bündnis "Medien für Vielfalt" zusammengefunden - darunter neben den öffentlich-rechtlichen Anbietern ARD, ZDF und Deutschlandradio auch die beiden größten deutschen Privatsendergruppen Mediengruppe RTL und ProSiebenSat.1 sowie der staatlich finanzierte Auslandssender Deutsche Welle. Für weitere Partner aus dem Medienbereich sei man offen.

In diesem Bündnis wollen sich die Partner "regelmäßig austauschen, um Diversität nach innen und nach außen zu fördern und anhand von Erfahrungen voneinander zu lernen", heißt es in einer Mitteilung der Medienanstalten, die das Bündnis als "klares Bekenntnis zu Vielfalt in der Medienbranche" verstehen. Medien komme eine besondere Verantwortung zu, weil sei mit ihrer Berichterstattung und der Ausgestaltung ihrer Unterhaltunsangebote die Wahrnehmung von Vielfalt in der Gesellschaft prägen.

"Ich freue mich über das gemeinsame Bekenntnis und den Willen aller Beteiligten, das Thema Vielfalt ins Bewusstsein zu rücken. Vielfalt macht Sinn, erfolgreich und ist für alle lernbar", sagt brema-Direktorin Cornelia Holsten. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, ergänzt: "Medien setzen gesellschaftlich wichtige Themen und sind damit elementar für unsere Demokratie. Das Engagement im Bündnis für 'Medien für Vielfalt' unterstreicht dies deutlich."