Zunächst sah es noch alles nach reiner Routine aus: Die Crew des "Morgenmagazins" schaltete um kurz vor 8 Uhr nach Hamburg zur "Tagesschau", wo Judith Rakers die Zuschauerinnen und Zuschauer über die aktuellsten Nachrichten informieren sollte. Nach einer kurzen Begrüßung, in der die Journalistin noch zu hören war, verschwand der Ton plötzlich, als Bilder aus der Ukraine zu sehen waren.

Als Rakers dann wieder im Bild auftauchte, bot sich den Zuschauerinnen und Zuschauern der "Tagesschau" ein ungewohntes Bild. Die Crew hinter den Kulissen hatte offenbar sehr kurzfristig improvisiert und Rakers während den Bildern aus der Ukraine ein Handmikrofon mit Kabel in die Hand gedrückt. Die restliche Sendung verbrachte die Journalistin dann in dieser Haltung und las die Nachrichten mit Mikro in der Hand vor. 

Grund für den ungewohnten Anblick war offenbar ein kaputter Akku in dem Ansteckmikrofon von Judith Rakers. Die nimmt das Hoppala derweil mit Humor. Nach der Sendung twitterte sie: "Wenn du um 3 Uhr zur Frühschicht aufstehst und dann eine Panne wegen eines defekten Akkus am Ansteckmikrofon passiert. Macht interessanterweise viel wacher als Kaffee." Die besagten Akkus werden eigentlich zu Beginn einer jeden Schicht ausgetauscht. 

Und auch beim "Morgenmagazin" registrierte man die ungewöhnliche Situation sehr schnell und reagierte prompt. Zurück im "Moma"-Studio begrüßten die Moderatoren Susan Link, Till Nassif und Peter Großmann das Publikum um kurz nach 8 Uhr plötzlich auch mit Handmikro - in diesem Fall allerdings ohne Kabel. Man wolle sich so solidarisch mit Judith Rakers zeigen, scherzten sie. Kurz danach war der Mirko-Trubel vorbei, bereits um 8:30 Uhr verlief die "Tagesschau" wieder ohne Pannen.