Raus aus den Schulden LogoAuch wenn RTL nach wie vor auf einer Welle des Erfolgs schwimmt und in diesem Monat zum dritten Mal in dieser TV-Saison die 18-Prozent-Marke überspringen dürfte: Es läuft momentan längst nicht alles rund bei den Kölnern. Insbesondere die Dokusoaps in der Primetime, lange Zeit eine feste Bank bei RTL, schwächeln. Montags kann "Vermisst" nicht überzeugen, "Teenager außer Kontrolle" hängt weit unter Senderschnitt fest und nicht einmal auf Peter Zwegat ist momentan Verlass.

Zwar sah es für "Raus aus den Schulden" nach den verkorksten ersten Folgen der neuen Staffel in dieser Woche ein wenig besser aus, doch zufriedenstellend sind die Werte damit noch lange nicht. Mehr als ein Marktanteil von 16,1 Prozent in der Zielgruppe waren auch diesmal nicht drin, das sind über zwei Prozentpunkte weniger als RTL derzeit im Schnitt erreicht. Immerhin: Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zuschauerzahl um über eine halbe Million auf 3,96 Millionen an. Noch darf man also hoffen, dass Peter Zwegat nach den Anlaufschwierigkeiten doch noch halbwegs zu alter Stärke zurückfinden kann.

Längst als Flop abgeschrieben sein dürfte hingegen "Teenager außer Kontrolle". Das Format, das schon in den letzten Jahren nicht zu den großen RTL-Hits zählte. In diesem Jahr dümpelt die Coaching-Doku nun deutlich unter dem Senderschnitt vor sich hin. Auch hier ging es nach dem Tiefschlag in der Vorwoche, als mit 11,5 Prozent Marktanteil ein neues Allzeit-Tief erreicht worden war, zwar wieder bergauf, mit 14,0 Prozent Marktanteil kann RTL aber nicht ansatzweise zufrieden sein. Insgesamt sahen nur 3,03 Millionen Zuschauer zu.

Dass RTL trotz der Probleme in der Primetime auch am Mittwoch wieder einen sehr guten Tagesmarktanteil von 18,6 Prozent in der Zielgruppe vorweisen konnte, liegt demzufolge vor allem an den Fake-Dokus am Nachmittag, die sich weiter in bestechender Form präsentieren. "Familien im Brennpunkt" erzielte etwa wieder tolle 30,5 Prozent Marktanteil in der Zielgurppe, "Verdachtsfälle" und "Mitten im Leben" lagen mit 28,3 und 27,2 Prozent nur knapp dahinter.