Foto: Sat.1Als Sat.1 Ende 2005 mit "Promi ärgere dich nicht" überraschend einen großen Erfolg landete, kündigte man bei Sat.1 schnell die Umsetzung weiterer Spiele im XXL-Format an. Doch das erwies sich offenbar schwieriger als gedacht. Das bereits damals ins Spiel gebrachte "Schiffe versenken XXL" ließ bis zu diesem Wochenende auf sich warten.

Doch was lange währte, wurde zumindest aus Quotensicht endlich gut: Mit "Volltreffer! Schiffe versenken XXL!" landete Sat.1 tatsächlich einen ebensolchen Volltreffer. Mit 1,92 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte die von Hugo Egon Balder moderierte Show einen grandiosen Marktanteil von 19,0 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe und sicherte sich zudem gleich noch den Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit 3,25 Millionen Zuschauern und 12,5 Prozent Marktanteil durchaus sehr ordentlich aus. Im Schlepptau schwang sich selbst "Genial daneben" wieder zu alter Stärke auf: Tolle 19,5 Prozent Marktanteil holte die Comedy-Rateshow im Anschluss.


"Unglaublich", wird man sich heute hingegen in Köln denken, aber mit seiner "Show der Merkwürdigkeiten" war der Dauer-Marktführer gegen die Sat.1-Konkurrenz völlig chancenlos. Die neueste Ausgabe der von Marco Schreyl moderierten Show kam lediglich auf magere 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lief somit deutlich schlechter als die bisherigen Ausgaben. Auch beim Gesamtpublikum musste man sich "Schiffe versenken" geschlagen geben: Nur 2,98 Millionen Zuschauer entschieden sich für die RTL-Show, was gerade mal für 11,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum reichte.

Um ein Haar hätte sich Sat.1 sogar beim Tagesmarktanteil gegen RTL durchgesetzt. Mit 12,5 Prozent in der Zielgruppe können die Berliner sehr  zufrieden sein, RTL kam mit 12,7 Prozent nur knapp darüber und lag satte vier Prozentpunkte unter dem eigenen Senderschnitt im September. Beim Gesamtpublikum lag Sat.1 mit 11,0 Prozent sogar vor RTL, das nur 9,1 Prozent verzeichnete. Der Sieg ging hier aber klar an Das Erste dank "Sportschau" und "Musikantenstadl".