Bild: ZDFAm Dienstag begann bei der WM die Zeit der Entscheidungen - und damit auch die Zeit der Parallel-Übertragungen, weil am letzten Spieltag alle Mannschaften einer Gruppe gleichzeitig spielen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Am Dienstag zeigte das ZDF die Spiele Frankreich - Südafrika und Griechenland - Argentinien im Hauptprogramm, die Begegnungen zwischen Mexiko und Uruguay sowie Nigeria und Südkorea wurden gleichzeitig im ZDFinfokanal übertragen. Von diesem Parallel-Angebot machte allerdings kaum jemand Gebrauch.

So verfolgten 12,1 Millionen Zuschauer am Abend den Sieg Argentiniens über Griechenland, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 39,1 Prozent. Den Infokanal für die Partie Nigeria - Südkorea hatten hingegen gerade mal 100.000 Zuschauer eingeschaltet. Mehr als 0,3 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. Allerdings zeigte das ZDF in Einblendungen ohnehin die entscheidenden Szenen aus der parallel laufenden Partie. Ähnlich sah es auch bei den jüngeren Zuschauern: 5,37 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen im ZDF zu, was 40,4 Prozent Marktanteil entsprach. Der ZDFinfokanal kam mit 0,03 Millionen Zuschauern aus dieser Altersgruppe nur auf 0,5 Prozent Marktanteil.

Am Nachmittag bot sich bereits das gleiche Bild: 6,21 Millionen Zuschauer sahen Frankreich untergehen, das entsprach einem Marktanteil von 46,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 44,9 Prozent Marktanteil erzielt. Für das Spiel Mexiko - Uruguay im ZDFinfokanal interessierten sich nur rund 50.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 0,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wirklich spannend wird die Situation aus Quotensicht dann aber am Donnerstag- und Freitagabend. Dann wird das zweite Spiel nicht auf einem Digitalkanal versteckt, sondern das ZDF und RTL treten mit ihren WM-Live-Übertragungen direkt gegeneinander an.