Der Castinghype ebbt ab, alle Formate liegen in diesem Jahr unter den Vorjahreswerten. Alle? Nein: "The Voice of Germany" legte bei ProSieben an diesem Donnerstag einen fulminanten Start in die zweite Staffel hin. 4,69 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge der neuen Staffel, das reichte schon beim Gesamtpublikum für starke 15,5 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sah es noch deutlich besser aus: 3,46 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer wurden gezählt, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 28,5 Prozent.

Damit startete "The Voice of Germany" deutlich besser als im vergangenen Jahr, als die erste Sendung einen Marktanteil von knapp 24 Prozent in der Zielgruppe erreichte - doch der Vergleich hinkt natürlich, weil RTL damals kurzfristig eine Zusatz-Ausgabe von "Das Supertalent" gegen den Auftakt in Stellung gebracht hatte. Der Vergleich mit dem "Supertalent" ist aber auch diesmal spannend: Die Reichweite in der Zielgruppe lag zum Start bei "The Voice of Germany" noch geringfügig höher als bei allen "Supertalent"-Folgen der aktuellen Staffel.

Nicht nur über die Quoten von "The Voice of Germany" darf man in Unterföhring heute jubeln, im Anschluss startete auch Raabs neuester Streich, das "TV Total Quizboxen" mit starken Quoten. Das Quoten-Niveau von "The Voice" konnte zwar nicht gehalten werden, mit 19,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe schlug sich die erste Folge aber ebenfalls sehr gut. 1,73 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 11,7 Prozent.

Die starke Primetime verhalf ProSieben auch zur Tagesmarktführung: Der Marktanteil von ProSieben lag in der Zielgruppe am Mittwoch bei 16,7 Prozent. RTL, das mit seinen Serien abends gegen "The Voice" keine Chance hatte, musste sich mit 14,7 Prozent zufrieden geben, Sat.1 landete mit 10,1 Prozent Marktanteil auf dem dritten Platz.