In der vergangenen Woche meldete sich Günther Jauch gemeinsam mit Thomas Gottschalk nach langer Zeit mit der Show "Die 2" zurück, musste aber einen deutlichen Tiefstwert hinnehmen. In gewisser Weise wird man daher bei RTL nun vielleicht ein Déjà-vu haben: Auch "5 gegen Jauch" meldete sich nach einer sehr langen Pause am Freitagabend mit einem deutlichen Tiefstwert zurück. 3,48 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die aktuelle Ausgabe. Im Vergleich zur vergangenen Folge Anfang März ging rund eine Million Zuschauer verloren, der Marktanteil sank insgesamt daher auch von den zuletzt gemessenen 15,0 auf nun nur noch 11,8 Prozent.

Besonders bitter sind die Werte für RTL aber in den Zielgruppen. In der erweiterten Zielgruppe unterhielt "5 gegen Jauch" diesmal nur durchschnittlich 1,51 Millionen Zuschauer. In der Vergangenheit bewegte sich die Quizshow hier in der Regel deutlich über der Marke von zwei Millionen Zuschauern, diesmal blieb Jauch in der Einstelligkeit bei nur 9,5 Prozent stecken. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick auf die klassische Zielgruppe. Mit 980.000 Zuschauern erreichte "5 gegen Jauch" noch nicht einmal mehr die Millionenmarke und lief mit lediglich 9,6 Prozent sehr deutlich unter dem Senderschnitt.

Zuschauer-Trend: 5 gegen Jauch

5 gegen Jauch

An "The Voice of Germany" kam RTL damit nicht ansatzweise heran. Die Castingshow holte sich mit deutlichem Abstand den Tagessieg und unterhielt in der klassischen Zielgruppe 2,13 Millionen Zuschauer, womit ein stolzer Marktanteil von 20,5 Prozent erzielt wurde. Auch in der erweiterten Zielgruppe lief es mit 3,03 Millionen Zuschauern und 18,7 Prozent deutlich besser als für RTL. Insgesamt interessierten sich übrigens 3,89 Millionen Zuschauer für "The Voice of Germany".

Gut lief es im Anschluss auch wieder für die "Knallerfrauen". Die neue Folge erreichte direkt im Anschluss an "The Voice of Germany" insgesamt 2,27 Millionen Zuschauer und amüsierte in der klassischen Zielgruppe 1,47 Millionen Zuschauer. Dort erzielte Martina Hill einen ordentlichen Marktanteil von 15,4 Prozent. Die im Anschluss gesendete Wiederholung einer Folge konnte dann auch noch 1,14 Millionen Zuschauer bzw. 13,8 Prozent in der Zielgruppe bei der Stange halten. Damit schlug sich Sat.1 auch am späten Abend besser als die Konkurrenz aus Köln. RTL erreichte nämlich mit "Dieter Nuhr Live! Nur ein Traum" am späten Abend in der Zielgruppe auch nicht mehr als 740.000 Zuschauer und 10,3 Prozent.

Gute Nachrichten gibt es für Sat.1 übrigens auch aus der Früh. Das "Sat.1 Frühstücksfernsehen" hat im Oktober den stetigen Aufwertstrend fortgesetzt und erreichte im Monatsschnitt einen Marktanteil von 14,5 Prozent und damit den besten Wert seit März 2013 und 1,3 Prozentpunkte mehr als im Oktober vergangenen Jahres. Alleine am Freitag sprach das "Frühstücksfernsehen" im Schnitt 270.000 Zuschauer und 15,8 Prozent an; insgesamt entschieden sich in der Früh durchschnittlich 540.000 Zuschauer für die Früh-Sendung.