Es ist ein Phänomen, das ProSieben in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger feststellen musste: Mit vielen Serien gelingt es dem Sender zwar, zum Start der Ausstrahlung für große Aufmerksamkeit zu sorgen - danach hapert es jedoch, die Zuschauer dauerhaft zum Einschalten zu bewegen. Auch im Falle von "Zoo" ist das so: Vor einem Monat mit 2,8 Millionen Zuschauern und mehr als 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gestartet, liegt die US-Serie inzwischen im einstelligen Bereich. In dieser Woche ging es für "Zoo" sogar noch weiter nach unten.

Marktanteils-Trend: Zoo

Zoo

Gerade mal noch 1,53 Millionen Zuschauer schalteten zur besten Sendezeit ein und damit noch einmal über 300.000 weniger als sieben Tage zuvor. In der Zielgruppe sackte der Marktanteil auf völlig desolate 7,0 Prozent. Auch gegen das Pokal-Spiel des FC Bayern ist das zu wenig. Enttäuschend schnitt im weiteren Verlauf des Abends dann auch der Horrorfilm "Ruinen" ab, der nicht über eine Million Zuschauer sowie 8,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinauskam. Noch härter traf es übrigens Sat.1, wo "Zweiohrküken" mit einem Marktanteil von 6,4 Prozent auf Augenhöhe mit kabel eins unterwegs war.

Stärkster Fußball-Verfolger war beim jungen Publikum erwartungsgemäß die RTL-Kuppelshow "Der Bachelor", die nach dem hervorragenden Staffel-Auftakt inzwischen aber immer weiter Richtung Mittelmaß abrutscht. Mit 1,74 Millionen jungen Zuschauern reichte es am Mittwoch nur noch für einen Marktanteil von 14,3 Prozent in der Zielgruppe, womit zugleich der Tiefstwert aus dem Vorjahr unterboten wurde. Zur Erinnerung: Gestartet war "Der Bachelor" vor zwei Wochen noch mit 21 Prozent Marktanteil.

Insgesamt kamen der Sendung seither mehr als 1,3 Millionen Zuschauer abhanden - übrig blieben diesmal 2,99 Millionen, die einem Marktanteil von 9,0 Prozent entsprachen. Es war damit die bislang schwächste reguläre "Bachelor"-Folge seit dem Comeback der Kuppelshow vor fünf Jahren. "Stern TV" hielt im Anschluss übrigens noch 2,20 Millionen Zuschauer bei RTL und erzielte einen recht unspektakulären Marktanteil von 13,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, ehe das "Nachtjournal" schließlich nicht über 11,5 Prozent hinauskam.