"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" war am Donnerstag die mit Abstand meistgesehene Sendung in der Zielgruppe. 1,37 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entsprachen am Vorabend einem starken Marktanteil von 19,0 Prozent - all das reichte, um sich locker an die Spitze zu setzen, denn in der Primetime gelang keinem Sender der Sprung über die Millionen-Marke. Zur besten Sendezeit waren Marktanteile um zehn Prozent schon das Höchste der Gefühle. So brachte es RTL mit zwei Wiederholungen von "Doctor's Diary" auf 10,2 beziehungsweise 10,4 Prozent in der Zielgruppe - insgesamt waren kaum mehr als eineinhalb Millionen Zuschauer dabei.

Die Sat.1-Serie "Criminal Minds" kam zunächst auf 9,5 und schließlich auf 10,3 Prozent Marktanteil, steigerte sich um 22:11 Uhr aber noch auf überzeugende 12,1 Prozent. Mit 2,11 Millionen Zuschauern war die dritte Folge des Abends dann sogar die meistgesehene. Überhaupt nicht rund verlief der Abend zunächst für ProSieben, wo der "Simpsons"-Film mit gerade mal 1,02 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 8,8 Prozent hinter Vox zurückfiel, wo es "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" auf weit überdurchschnittliche 9,2 Prozent brachte. Mit 1,84 Millionen Zuschauern fiel die Gesamt-Reichweite von Vox sogar höher aus als beim großen Bruder RTL.

Kleiner Trost für ProSieben: Mit "Comedystreet"-Wiederholungen war der Sender zu später Stunde dann doch noch im zweistelligen Bereich unterwegs. Mit Marktanteilen von 10,1 und 13,2 Prozent kann man auch hinsichtlich des schwachen Vorlaufs zufrieden sein. Der große Durchbruch gelang letztlich aber keinem der großen Privatsender, was das ZDF mit dem Spielfilm "Hin und weg" mit Florian David Fitz ein Stück weit für sich nutzen konnte. Mit 920.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie einem Marktanteil von 10,2 Prozent bewegte sich die Erstausstrahlung auf Augenhöhe mit RTL und Sat.1. Insgesamt schalteten 3,68 Millionen Zuschauer ein, sodass der Mainzer Sender hier auf 13,0 Prozent Marktanteil kam.

Den Tagessieg musste das ZDF allerdings dem Ersten überlassen, wo das 40. Internationale Zirkusfestival von Monte Carlo mit 4,35 Millionen Zuschauern sogar auf 15,3 Prozent Marktanteil kam. Die Comedy-Schiene am späten Abend blieb dann aber doch wieder einstellig.