Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Speziell im Falle einer Überraschungsshow wie es "Surprise" bei ProSieben eine ist, sollten Überraschungen jeglicher Art nie ausgeschlossen werden. In Bezug auf die Quoten blieb eine positive solche aber auch in der dritten Wochen aus. Stattdessen verharrte die ab 20:15 Uhr gesendete Ausgabe auf dem enttäuschenden Niveau der Vorwoche. 4,5 Prozent Marktanteil wurden bei den Umworbenen im Schnitt gemessen. Immerhin legte das Programm in Sachen Reichweite leicht zu und verbesserte sich um etwa 100.000 Zuschauende auf nun 0,72 Millionen, was für die Ansprüche von ProSieben aber immer noch wenig ist. Die höhere Reichweite dürfte nicht zuletzt auch mit der kürzeren Sendedauer zusammenhängen. Bereits um 22:15 Uhr lief der Abspann, es folgte dann das Magazin "red", das mit 5,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber ebenfalls schwach abschnitt.

ProSieben lag somit am Donnerstagabend recht gleichauf mit RTLzwei. Der Sender mit Sitz in Grünwald bei München setzte von 20:15 Uhr bis Mitternacht auf eine Dokumentation: "In Echzeit: Auf Corona-Station" gelangte in dieser Zeit auf einen Quotenschnitt in Höhe von 4,6 Prozent, lag also in etwa auf Augenhöhe mit dem sonst viel stärkeren ProSieben. Die eigentlich stets von RTLzwei angepeilten fünf Prozent erreichte die Corona-Doku jedoch nicht. 0,51 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu.

Große Probleme hatte der Sender zudem einmal mehr in der Daytime: "Let's Love" holte um 15 Uhr nur noch miese 1,2 Prozent, zuvor landeten "Die Wollnys" und "Die Geissens" bei je 2,7 Prozent in der Zielgruppe. "Hartz und herzlich" bescherte dem Sender 3,1 Prozent und die Städtesoaps aus Köln und Berlin kamen gerade einmal auf etwas mehr als dreieinhalb Prozent.

Keine wirklich gute Figur machte zur besten Sendezeit eine "Hochzeit auf den ersten Blick"-Wiederholung beim Best-Ager-Sender Sat.1 Gold: 1,1 Prozent wurden in der für den Sender nicht absolut wichtigen Gruppe der 14- bis 49-Jährigen generiert, 0,5 Prozent insgesamt. 0,13 Millionen Menschen schalteten ein. Gepunktet hatte der Sender nachmittags mit den Kult-Serien "Eine kleine Farm" und "Diagnose: Mord", die um die drei Prozent bei den Jüngeren und zwischen zwei und 2,7 Prozent insgesamt einheimsten.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;