Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wird die 20. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar", die das Comeback von Chefjuror Dieter Bohlen brachte, wirklich die Letzte sein? Die Zahlen der Auftaktsendung dürften alles Getuschel, dass es bei einem Erfolg doch noch weitergehen könnte, anheizen – und RTL wird es recht sein. Denn ein bisschen Getuschel wird man in Köln wahrlich gerne in Kauf nehmen, wenn die Quote stimmt. Und die stimmte. Mit 20,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lief die erste Show der Staffel so gut wie keine "DSDS"-Sendung seit 2020. Die Marktführung bei den Umworbenen war RTL somit absolut sicher. 3,05 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die zweistündige Ausgabe.

Am Abend des Bohlen-Comebacks kam es übrigens zu einem recht interessanten Duell. Denn Bohlen trat gegen Florian Silbereisen an, der ihn in Staffel 19 im vergangenen Jahr bekanntermaßen bei "DSDS" ersetzt hatte. Er moderierte zwischen 20:15 und 23:30 Uhr im Ersten den "großen Schlagerabschied", der ebenfalls auf tolle Werte kam. Insgesamt waren 5,05 Millionen Personen ab drei Jahren dabei. Im Gesamtmarkt kam die Sendung somit auf wunderbare 20,2 Prozent und auch bei den Jüngeren landete man deutlich über den sonst üblichen Werten des Ersten – nämlich bei 11,2 Prozent.

Zurück aber zu RTL, wo der Abend auch nach "DSDS" erfolgreich bleiben sollte, wenngleich die Reichweiten von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" weiter rückläufig sind: Im Schnitt schauten 3,96 Millionen Menschen die zweite Ausgabe der laufenden Staffel. Im Vorjahr landete RTL mit Folge zwei an einem Samstagabend bei rund 100.000 Zusehenden mehr (ebenfalls nach vorläufigen Daten). Dafür liegt die jetzige Staffel quotentechnisch klar über ihrem Vorgänger. Im Vorjahr war Folge 2 unter die 30-Prozent-Marke gefallen, die diesmal kein Problem war. Gemessen wurden 32,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, die natürlich die Marktführung bedeuteten.

Bei der "Stunde danach", die um 0:15 Uhr begann, blieben noch knapp 1,7 Millionen Personen ab drei Jahren dran, die gemessene Zielgruppen-Quote lag bei 23 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 59-Jährigen, auf die RTL nun ja verstärkt blicken will, landete "DSDS" bei durchschnittlich 18,1 Prozent, der Dschungel kam auf 28,7 Prozent. 21,6 Prozent sicherte sich "Die Stunde danach".

Der Tagessieg im Gesamtmarkt gehörte am Samstag indes wenig überraschend dem ZDF-Samstagskrimi "Ein starkes Team", das mit der Folge "Im Namen des Volkes" auf im Schnitt 6,95 Millionen Zusehende (25,8%) kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte der 90-Minüter 8,6 Prozent. Ab 21:45 Uhr blieben bei einer Wiederholung von "Der Alte" dann noch zu 16,9 Prozent Marktanteil führende 4,33 Millionen Menschen ab drei Jahren dran.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;