Foto: RTLRTL hat am Montagabend um 21:15 Uhr ein Problem. Bis zum 20. November zeigte der Kölner Sender dort noch "Hinter Gittern", das mangels Erfolg nach fast einem Jahrzehnt ins Nachtprogramm des Senders abgeschoben und dort mittlerweile beendet wurde. Doch diese Aktion hätte sich RTL auch getrost sparen können - der Ersatz lief auch nicht besser.

So erzielte "Hinter Gittern" bei der letzten Staffel im Schnitt auf dem 21:15 Uhr-Sendeplatz noch rund 12,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Danach zeigte RTL ersatzweise "Im Namen des Gesetzes" - kam damit aber auch nicht auf bessere Werte. Dabei hatte die Serie am Dienstagabend mit "CSI: Miami" als Lead-In noch teilweise über 20 Prozent Marktanteil erzielen können.


Seit dieser Woche darf es nun Mariele Millowitsch auf dem gefürchteten Sendeplatz probieren - doch auch der "Familienanwältin" ergeht es nicht besser. Nur 3,12 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die erste Folge der zweiten Staffel am Montagabned. "Wer wird Millionär" holte direkt davor mit 6,64 Millionen Zuschauern noch eine mehr als doppelt so hohe Reichweite. Auch "Im Namen des Gesetzes" hatte zuletzt stets über 4 Millionen Zuschauer.

Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag dann auch bei nur sehr schwachen 9,5 Prozent. Besonders bitter: In der werberelevanten Zielgruppe sah es kaum besser aus: Nur 1,36 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen zu, was nur für miserable 10,3 Prozent Marktanteil reichte. Während der ersten Staffel hatte "Die Familienanwältin" am Dienstagabend im Schnitt noch rund 16,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erzielt - allerdings auch mit nachlassender Tendenz.

Auch sonst lief es nicht wunschgemäß für RTL am Montagabend. "Wer wird Millionär" kam nur auf 15,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit ebenso unter Senderschnitt wie "Extra", das um 22:15 Uhr 15,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte. Angesichts der schwachen Primetime lag der Tagesmarktanteil von RTL auch nur bei 13,3 Prozent in der Zielgruppe.