Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der ProSieben-Verlauf

24 Stunden lang durften Joko und Klaas am Sonntag bei ProSieben schalten und walten, wie sie wollten - aus diesem Grund zeigen wir hier ausnahmsweise den Nutzungsverlauf in den von AEOS ausgewerteten Vodafone-Haushalten über den kompletten Tag hinweg. Dabei zeigt sich, dass im Verlauf des Frühstücksfernsehens am Vormittag die Reichweite bereits rasant anstieg - und mit der Übertragung des Wasserlochs aus Namibia dann auch wieder deutlich rückläufig war. Danach ging's zwar wieder bergauf, viel mehr als zur Mittagszeit kamen dann im Verlauf des Nachmittags nicht mehr zurück. Erst am Vorabend setzte dann ein Aufwärtstrend ein, die größte Neugierde herrschte dann um 20:15 Uhr auf das ominöse neue Show-Format, das für diesen Zeitpunkt angekündig worden war. Im Verlauf verlor das "Sehr gute Quiz (mit hoher Gewinnsumme)" dann zunächst zwar kontinuierlich, zur spannenden Schluss-Phase, als es also wirklich um die 100.000 Euro Gewinnsumme ging, zog die Reichweite dann aber noch einmal an.

AEOS-Verlaufskurve © DWDL/All Eyes On Screens

Die Kurve spiegelt die Anzahl der auf ProSieben eingestellten Vodafone-Receiver in den von All Eyes On Screens ausgewerteten rund eine Million Vodafone-Haushalten wider. Datenquelle: All Eyes On Screens; Aufbereitung: DWDL

Der Primetime-Verlauf: ZDF-Reihe hält ihr Publikum

Blickt man auf die anderen Sender, dann muss man "Neuer Wind im Alten Land" eine richtig starke Premiere attestieren: Annähernd alle, die der neuen ZDF-Reihe um 20:15 Uhr eine Chance gaben, konnten auch die ganze Laufzeit über gehalten werden. Der "Polizeiruf 110" im Ersten hatte etwas mehr Probleme, die Krimi-Fans wirklich zu fesseln - allerdings ist ein Abwärtstrend bei den Sonntags-Krimis nichts ungewöhnliches und er fiel diesmal so gar vergleichsweise gering aus.

AEOS-Verlaufskurve © All Eyes On Screens

Der Vorabend-Verlauf: Julia Leischik geht wieder steil

Es ist keine neue Erkenntnis, aber der Verlauf von "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich" ist Woche für Woche immer wieder bemerkenswert: Im Verlauf sammelt die Sendung enorme Mengen an Publikum ein. In den von All Eyes On Screens ausgewerteten Vodafone-Haushalten war zwischen 19:15 Uhr und 19:45 Uhr kein anderer Sender stärker genutzt als Sat.1.

AEOS-Verlaufskurve © All Eyes On Screens

Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.

Daily Reach der Vermarkter © All Eyes On Screens

Werbe-Ranking: Procter & Gamble fünf Mal in Top 10

Beim Blick auf die am bruttoreichweitenstärksten vertretenen Marken in den Werbeblöcken vom Sonntag fällt auf: Gleich fünf der ersten zehn Plätze gingen an Marken des Konzerns Procter & Gamble. Während Lenor das Ranking anführte, platzierten sich auch noch Gilette, Pampers, Always und Oral-B unter den Top 10.

AEOS-Werberanking © All Eyes On Screens

All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.