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Nachdem es im vergangenen Jahr nach einer rasanten Talfahrt wieder etwas nach Erholung aussah, stürzte die Übertragung der "Echo"-Verleihung, dem wohl wichtigsten deutschen Musikpreis, in diesem Jahr weiter ab. Die Quotenentwicklung ist alarmierend: Selbst in der werberelevanten Zielgruppe liegt der Marktanteil inzwischen unter Senderschnitt.
So sahen in diesem Jahr nur noch 1,95 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer die von Oliver Geissen und Yvonne Catterfeld moderierte Verleihung. Das waren rund eine Million werberelevante Zuschauer weniger als noch im vergangenen Jahr. Der Marktanteil sank auf nur noch 15,5 Prozent ab und lag somit nun unter dem Senderschnitt. Für den "Echo" eine sehr traurige Entwicklung. 2004 wurden noch 24 Prozent Marktanteil erzielt, 2003 holte die Verleihung gar noch grandiose 36,8 Prozent.
Beim Gesamtpublikum ging die Verleihung völlig unter. Gerade mal 2,87 Millionen Zuschauer sahen in diesem Jahr zu, im Jahresvergleich ein Rückgang um 1,34 Millionen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit bei nur 9,6 Prozent. Bitter auch hier der Vergleich mit dem Rekordjahr 2003: Über 6,3 Millionen Zuschauer sahen damals zu.
Auch mit der Berichterstattung rund um den "Echo" hatte RTL wenig Glück. "Exclusiv - Der Echo-Countdown" holte ab 19:04 Uhr nur schwache 14,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und musste sich "Nur die Liebe zählt" geschlagen geben, das zur gleichen Zeit 14,9 Prozent Marktanteil erreichte. Auch "Exclusiv - Die Echo-Aftershowparty" kam nur auf 15,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Gewonnen hat in diesem Jahr als "Künstler des Jahres (national)" übrigens Roger Cicero. Als beste nationale Künstlerin wurde Newcomerin LaFee ausgezeichnet. Weitere Preise gab es unter anderem für Silbermond und Tokio Hotel.
