Logo: ARDGünther Oettinger fordert neue Regeln für ARD und ZDF. So wünscht er sich mittelfristig eine Entwicklung hin zum werbefreien öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
 
Dazu gehöre auch der Verzicht auf Sponsoring, "weil Sponsoring nach 20.00 Uhr für den Zuschauer nicht von Werbung zu unterscheiden ist", so Oettinger im Nachrichtenmagazin "Focus". "Ich glaube, dass sich ARD und ZDF mit ihrer jetzigen Praxis in einem Graubereich bewegen."
 


Bei der nächsten Rundfunkgebührenperiode sollten ARD und ZDF nicht mehr als einen Inflationsausgleich bekommen. Es wäre "ganz sicher ein Fehler", würde es eine höhere Steigung als bei den normalen Lebenshaltungskosten geben.
 
Insgesamt hält Oettinger die jetzige Rundfunkgebühr in ihrer Struktur mit der Einzugsstelle GEZ "für nicht zukunftsfähig", so Oettinger, der im März Koordinator für die Medienpolitik der unionsgeführten Bundesländer wurde. Die Ministerpräsidentenkonferenz werde noch 2007 ein Konzept für ein neues Modell vorlegen.